Club Geisthövel übernimmt Gaststätte
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Ein Verein will künftig das traditionsreiche Haus Geisthövel in Ahlen betreiben. Der Verein „Club Geisthövel“ ist jetzt aus der Taufe gehoben worden und zählt bereits mehr als 100 Mitglieder. Das Bild zeigt (v. l.) den Architekten Hartmut Rogalla, dessen Tochter Cornelia das Gebäude besitzt, Timm Ostendorf, Schatzmeister des Vereins, den zweiten Vorsitzenden Knut Schneider, Clubwirt André Schwippe vom Art Hotel Ahlen und den Vorsitzenden Gordon Heitkamm.
Das altehrwürdige Haus Geisthövel wird neu belebt. Ein Club will das schon länger leerstehende Denkmal wieder als Gaststätte führen – allerdings nur für Mitglieder.
Der Verein „Club Geisthövel“ ist auf Initiative von Gordon Heitkamm, Knut Schneider, Timm Ostendorf, Olaf Rittmeier, Lennart Hartmann, Dirk Weber, Andreas Frenz und Friedrich Reckermann aus der Taufe gehoben worden. Mehr als 100 Interessierte haben nach Auskunft des Vereins schon vor der Gründung eine Mitgliedschaft gezeichnet.
Die Idee sei schon vor langer Zeit geboren worden, sagt Gordon Heitkamm, der den Vorsitz übernimmt. Und da habe man das Haus Geisthövel in der Freiheit im Auge gehabt, denn dies sei die älteste Gaststätte Ahlens. Hier hätten sich zuletzt einige Gastronomen versucht, meint der zweite Vorsitzende Knut Schneider. Das Haus sei nicht einfach zu bewirtschaften, gibt Schatzmeister Timm Ostendorf zu. Weil dies nicht immer geklappt habe, wolle man die Gaststätte nun anders führen, unterstreicht Schneider.
Der Club miete die Gaststätte an. Mit André Schwippe, dem Inhaber des Art Hotels Ahlen, habe man einen Gastronomen als Clubwirt gefunden, „der zu uns passt“, findet Schneider. Der Vorteil sei, da ist sich der Vorstand sicher: Weil der Förderverein Pacht und Nebenkosten trage, habe der Clubwirt nicht so hohe Kosten, unterstreicht der zweite Vorsitzende. Der Mietvertrag läuft zunächst über zwei Jahre. So könne man die Zukunft des Hauses sichern, erklärt Ostendorf.
Dieses sei eine Kommunikationsplattform für die Mitglieder. „Wir sind aber kein Industrieclub, und wir sind unpolitisch.“ „Wir sind keine elitäre Gesellschaft“, erläutert Heitkamm. „Wir wollen jeden dabeihaben.“ Mit dem Monatsbeitrag von 35 Euro bewege man sich auf dem Niveau eines Fitnessstudios. Neben den monatlichen Gebühren wird allerdings auch eine einmalige Aufnahmegebühr von 300 Euro fällig. Von diesem Startkapital will der Club die notwendige Renovierung und die Einrichtung zahlen. Jedes Mitglied darf bis zu zwei Begleitpersonen mitbringen.
Architekt Hartmut Rogalla ist froh, dass sich der Verein „Club Geisthövel“ in dem Traditionshaus engagieren möchte, das seiner Tochter Cornelia Rogalla gehört. Er hatte ein Jahr lang versucht, die traditionsreiche Ahlener Gaststätte für 320 000 Euro zu verkaufen – allerdings ohne Erfolg.
Quelle
http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreiswarendorf/ahlen/Club-Geisthoevel-uebernimmt-Gaststaette-9375c707-16d7-443f-9729-8f7b33c02bcc-ds
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