Dank privater Spende: Fahrrad-Service-Station an der Langst
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Hier hilft eine Service-Station, eine stationäre Einrichtung, die für jeden zugänglich eine Luftpumpe und etwas Werkzeug bereithält, wenn es außerhalb der eigenen vier Wände gebraucht wird. So kann der Fahrradausflug ohne großen Ärger fortgesetzt werden.
Eine solche Station finden Radfahrerinnen und Radfahrer nun an der Langst, direkt neben der E-Bike-Ladestation. Mitarbeiter der Ahlener Umweltbetriebe hatten die Station fachgerecht aufgestellt, die Firma Leifeld stellte spontan Befestigungsmaterial zur Verfügung und Raphael Fischer ließ es sich nicht nehmen, ein Gedenkschild zu gravieren. Zu verdanken ist die Idee den Kindern von Michael Koch, der im letzten Jahr plötzlich verstorben ist. Anlässlich seines Todes hatte die Familie einen Spendenaufruf getätigt. Mit diesen Mitteln wurden benachteiligte Mädchen in Indien sowie ein Schulprojekt der St. Michaelschule in Uganda gefördert, die Forschung äußerst seltener Krankheiten unterstützt, und nun auch eine Fahrradreparaturstation finanziert und übergeben. Passend zum ersten Jahresgedenken sind nun alle Spendengelder an ihrem gewünschten Platz eingesetzt.
„Diese Fahrradreparaturstation ist eine Spende von vielen hier aus Ahlen, und wenn wir alle gemeinsam auf sie achten, werden viele Radler daran ihre Freude und Nutzen haben“, hofft Lisa Koch. „Für unsere Gäste ein willkommenes Angebot“, freut sich mit Mato Valjan auch der Pächter des Landrestaurants „Zur Langst“ und ergänzt „jeder Gast mit dem Fahrrad ist uns stets herzlich willkommen.“
„Vielleicht kann dieses Projekt Schule machen“, glaubt Angelika Schöning, die sich für mehr Radverkehr in Ahlen einsetzt und mit der Kampagne PedAhlen dafür wirbt. Dem stimmt auch Ahlens Mobilitätsmanager David Knor zu: „Es gibt hier bestimmt noch weitere Standorte, die sich für ein Netz von Service-Stationen eignen.“ Nun bleibe aber zunächst abzuwarten, wie das neue Service-Angebot an der Langst angenommen werde.