Der KGV und die Filmstadt Ahlen

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Filmstadt Ahlen ist wohl das Fernziel. Auf jeden Fall die Förderung von jungen Leuten mit Problemen im privaten, schulischen oder sonstigen Umfeld. Das kam am Sonntag ganz klar bei der Abschlussfeier des Schreibprojekts „Dein Augenblick“ vom Verein „Keiner geht verloren“ im Cinema Ahlen ganz klar heraus.

„Es wäre phantastisch, wenn wir diese tollen Ergebnisse des Projekts vielleicht zu einer Serie verbinden könnten“, überlegte Adrian Topol, Schirmherr des ersten KGV-Filmprojekts „Augenblick!“. Das soll der Pilotfilm zur Serie mit dem Arbeitstitel „Stadt der Hoffnung“ sein. Angedacht sind dabei bis jetzt sechs Episoden. Der aus etlichen Filmen bekannter Schauspieler und Ahlener mit polnischen Wurzeln, stellte als Beispiel eine Geschichte des auch vom Landesjugendamt geförderten Projekts vor. Dabei las Adria Topol die von Leonie Schicke verfasste Erzählung vor.
Es ist die Erklärung warum die fiktive Katja später Unfallärztin werden will. Darin beschreibt die junge Autorin einen tragischen Unfall. Der für den Vater der Heldin mit dem Tod. Was auch ihre Motivation zur Berufswahl ergibt. Die Geschichten der rund 30 jungen Autoren sind in den Buch „Von der Straße bis ins Kino Dein Augenblick # 1“ zusammengefasst.

„Diese Storys wurden behutsam überarbeitet und die Aussagen der Autoren unverändert gelassen“, so Julia Jakob, Leiterin des Projekts. Sie erklärte den Ablauf und die Arbeitsvorgabe. „Damit jeder die Entstehung von Filmgeschichten erleben kann, sind die fiktiven Figuren nötig“, so Jakob. Denn es sollte unbedingt autobiographischen Züge unbedingt vermieden werden. Der Berliner Filmschaffenden ging es bei der Arbeit mit den Schülern um eine tatsächlich professionelle Herangehensweise. Worte wie Moodboard, Treadment, bis zum Drehbuch bestimmten den Sprachgebrauch. Daraus verwebten sie die Themen der Geschichten. Die wiederum einen spannenden Bogen schlagen rund um die Liebe. Ob zu Gott, Eltern, Freunden oder Verwandten, blieb jedem selbst überlassen.

Heraus kam ein eindruckvolles Werk voller spannender Geschichten. Für Bürgermeister Dr. Alexander Berger „spielt das Projekt in der Championsleague, damit hat der KGV mit viel Herzblut großartiges auf den Weg gebracht“, so der Stadtchef in seinem Grußwort. Berni Recker der KGV-Geschäftsführer dankte den vielen Sponsoren, Projektpartnern und ehrenamtlichen Helfern ohne deren Einsatz das Projekt nicht möglich gewesen wäre.

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