Der Marder ist zurück
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Mit den vereinten Kräften des Sanitätsregimentes 22 „Westfalen“ und der Interessengemeinsacht der ehemaligen Ahlener Panzergrenadiere gelang ein ganz großer und vor allem schwerer Wurf. „Das Gefechtsfahrzeug der Panzergrenadiere, der Schützenpanzer Marder, ist zurück in der Kaserne und hat seinen Platz am Ehrenmal gefunden“, sagt Oberstleutnant der Reserve Ingolf Klotzsch.
Damit ist ein langgehegter Wunsch der vielen Ex-Grenadiere in der Stadt in Erfüllung gegangen. „Wir Panzergrenadiere haben einen ganz ansehnlichen Teil der Stadtgeschichte ausgemacht, da ist der Marder das richtige Erinnerungsstück“, findet Oberstabsfeldwebel a.D. Helmut Ranzleben. Denn so mancher der hier seinen Wehrdienst in der Panzergrenadierbrigade 19 ableistete ist an der Werse hängen geblieben. Wehrpflichtige und Zeitsoldaten fanden hier ihre Liebe oder einen Beruf. Geblieben ist auch die enge Bindung zur alten Kampftruppe. Und deren Fahrzeug war eben der nun angeschaffte, aber völlig demilitarisierte, Panzer.
Zur Feier des Tages hatten die Ex-Grennis ihren obersten Chef eingeladen. Generalmajor Robert Bergmann führte die Brigade bis zur Auflösung. „Dieser Panzer war das Rückgrat unserer Truppe, wir haben ungezählte Stunden in, auf und unter ihm verbracht“, schmunzelte der General mit Blick auf seine Kameraden.
Nun ist als nächster Schritt eine Gedenktafel geplant die von der Geschichte der Brigade erzählen wird. Davor sind an dem Panzer allerdings noch ein paar Ansticharbeiten nötig. „Der hat einiges hinter sich gebracht“, zeigte Oberstleutnant Jens Meinhardt. Seines Zeichens technischer Offizier des Sanitätsregiments, hatte er maßgeblichen Anteil an Transport und der Aufstellung des über 33 Tonnen schweren Exponates.
„Damit ist das Raubtier wieder präsent“, freute sich Oberstleutnant Klotzsch. War doch der Marder das Fahrzeug, welches über Jahre den Blick in die Kaserne beherrschte. „Das ist mehr als eine Erinnerung, das ist gelebte Geschichte“, resümierte Manfred Pütter, Hauptmann a.d.
Autor Peter Schniederjürgen