Die Welt zu Gast in Ahlen: Internationales Frauenfrühstück lernt Bangladesh kennen

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Am Samstag, 19. März, lädt das Internationale Frauenfrühstück alle interessierten Frauen zu einem Vortrag über Bangladesh ein. In der Familienbildungsstätte an der Klosterstraße spricht ab 10 Uhr Rina Khanam in der Reihe „Die Welt in Ahlen“ über ihr Heimatland.

Bangladesh liegt zwischen Indien und Myanmar am Golf von Bengalen und zählt zu den bevölkerungsstärksten Staaten der Welt. Das Klima ist tropisch und während der Monsunzeit werden große Teile des Landes regelmäßig durch heftige Niederschläge und Überschwemmungen verwüstet. 

Die Küstenregionen sind besonders vom Klimawandel bedroht, weil sie nur wenig oberhalb des Meeresspiegels liegen. Eine Reihe sozialer Probleme belasten das Land. „Bangladesh hat die welthöchste Heiratsrate unter den jungen Mädchen unter 15 Jahren“, beschreibt Rina Khamann den niedrigen Status der Frauen in ihrer Gesellschaft. So wird sie in ihrem Vortrag insbesondere auf die Menschenrechtssituation und die weiterhin bestehende Diskriminierung der Frauen in Familie, Beruf und Bildung eingehen. „Als Rina im September 2018 zum Internationalen Frauenfrühstück kam, war sie sehr schüchtern und zurückhaltend“, beschreibt IFF-Organisatorin Laina Remer die Referentin. Die Frauen vom IFF haben sie ganz herzlich aufgenommen, so wie alle neuen Frauen beim IFF willkommen geheißen werden. Ganz langsam habe Rina Khanam ihr Selbstbewusstsein aufgebaut und sie traue sich immer mehr, mit den anderen Frauen zu sprechen und neue Freundschaften zu schließen. 

Heute arbeitet Rina Khanam zusammen mit Karin Arrenberg ehrenamtlich als Leiterin im „Nähcafé“, einem Projekt von Caritas und Internationalem Frauenfrühstück. Intensiv bereitet sie sich auf ihr Deutsch-Zertifikat (B2) vor, um in der neuen Heimat eine Ausbildung zu beginnen. „Rina kämpft nicht nur um ihre Integration in Deutschland, sondern auch um einen Aufenthaltstitel für sich und ihren Sohn“, zollt Remer der Freundin großen Respekt für ihre Leistungen.

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