Digitaler VHS-Vortrag mit Gespräch: Letzte Rettung fürs Klima? Hinter den Kulissen des Weltklimagipfels

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Vom 2. bis zum 13. Dezember findet die nächste Weltklimakonferenz (COP) in Madrid statt. Ziel der Konferenz ist es, den Klimaschutz weltweit voranzutreiben und ärmeren Ländern Unterstützung bei der Anpassung an die Erderwärmung und im Kampf gegen den Klimawandel zu bieten. Ende 2015 hat sich in Paris die Weltgemeinschaft geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C - möglichst 1,5°C - zu begrenzen.

Dazu müssen alle Länder ambitionierte Schritte unternehmen. Es klafft jedoch eine Lücke zwischen den Klimazielen der Länder und den tatsächlich notwendigen Maßnahmen - die sogenannte "Minderungslücke". Das bedeutet: Selbst wenn die Vertragsländer alle geplanten Klimaschutzmaßnahmen umsetzen, würde dies nicht ausreichen, um den Temperaturanstieg auf zwei - und schon gar nicht auf 1,5 Grad - zu begrenzen. Die Ziele der Pariser Klimakonferenz von 2015 wären damit verfehlt.

Wie geht es weiter? Welche Ziele werden mit der Klimakonferenz in Madrid verfolgt? Im Rahmen eines Vortrages in der Volkshochschule Ahlen berichten Dr. Renate Treffeisen, Leiterin des „Klimabüros für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg" und Klimawissenschaftlerin am Alfred-Wegener-Institut, sowie Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer des REKLIM - Helmholtz-Verbund regionale Klimaänderungen, über die Ziele und aktuellen Ergebnisse der Klimakonferenz in Madrid und informieren über die nächsten Schritte. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem WWF.

Die Veranstaltung – eine Kooperation mit dem WWF - findet am Mittwoch, 11. Dezember, von 18.45 bis ca. 21.00 Uhr in der VHS Ahlen, Markt 15, statt und ist Teil der VHS-Veranstaltungsreihe „Smart Demogracy“.

Dieses neue, digitale Veranstaltungsformat zu gesellschaftspolitischen Themen unternimmt den Versuch, die Potenziale digitaler Bildungsformate in der Praxis zu nutzen. Der Impulsvortrag des Referenten findet nicht vor Ort in Ahlen statt, sondern wird aus einer anderen VHS via „Livestream“ in die VHS Ahlen übertragen.

Nach dem Vortrag folgt eine moderierte Diskussion unter Einbeziehung von Publikumsfragen. Über eine Online-Plattform können Teilnehmende Fragen zum Thema stellen. Eine Einführung in das Thema und die Moderation der anschließenden Diskussion erfolgen „analog“ vor Ort.

Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt es unter www.vhs-ahlen.de oder telefonisch unter 02382 59-436.

Weitere Informationen zu Dr. Renate Treffeisen und Dr. Klaus Grosfeld

Dr. Renate Treffeisen, Leiterin des „Klimabüros für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg" und Klimawissenschaftlerin am Alfred-Wegener-Institut
Renate Treffeisen ist Umweltingenieurin und arbeitet am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Sie ist die Leiterin des Klimabüros für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg und arbeitet an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Sie ist für den Wissenstransfer im Forschungsverbundes REKLIM (regionale Klimaanpassung) verantwortlich.

Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer des REKLIM - Helmholtz-Verbund regionale Klimaänderungen
Klaus Grosfeld studierte Geophysik an der Universität Münster, wo er auch im Bereich der Glazialgeophysik promovierte. Schwerpunkt seiner Arbeiten ist das Eis im Klimasystem und spezielle die Rolle der Schelfeise. In verschiedenen Forschungsprojekten erweiterte er sein Wissen auf den Bereich gekoppelte Erdsystemmodellierung. Seit 2007 ist er am Alfred-Wegener-Institut (AWI) im Fachbereich Klimawissenschaften angestellt und leitet dort seit 2010 als Geschäftsführer den Helmholtz Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen" (REKLIM). Seit 2016 ist er Sprecher im Forschungsprogramm des AWI für den Bereich „Transfer zwischen Forschung und Gesellschaft".

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