Dreifarbiger Granit mit Wasserspiel

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Foto: Dreifarbiges Pflaster wird es auf dem Marktplatz geben – wenn der Rat der Stadt Ahlen dies am 15. Dezember so beschließt.
Dreifarbiger Granit mit schmaler Fuge – so lautet der Beschlussvorschlag, den die Stadtverwaltung dem Rat zur Umgestaltung des Marktplatzes unterbreiten wird. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Stadtbaurat Andreas Mentz greifen damit die Variante auf, die auch in derzeit laufenden Bürgerumfrage ganz weit vorne liegt.

Ein zentrales Element der künftigen Gestaltung wird das Wasserspiel im Bereich der Bartholomäuskirche werden. „Diesen Wunsch haben wir häufig mitbekommen“, möchte Berger auch in diesem Punkt den Bürgerinnen und Bürgern entgegenkommen. Andreas Mentz ist überzeugt, „dass das Wasserspiel zur Belebung auch zur Marktzeit beitragen wird.“ Mit den Marktbeschickern sei darüber gesprochen worden, dass der Platz nach Ende der Umbauarbeiten über ein 12 x 3 Meter großes Fontänenfeld verfügen wird. Um Großveranstaltungen wie das Stadtfest nicht zu behindern, werde die Wasseranlage vollständig überbaubar sein.

Ebenfalls zum Gesamtpaket gehöre ein komplett neues Beleuchtungskonzept, „um die wunderschönen Fassaden besser ins Licht zu setzen“, so Mentz. Die Intarsien auf der Mittelinsel bleiben als Konstante erhalten, ebenso das Kriegerehrenmal, dessen Sockel zeitgemäßer gestaltet wird. Die Detailplanung werde in 2017 weiter verfeinert, immer im Dialog mit Rat und Bürgern, versichert der Stadtbaurat. Verschwinden wird im Zuge der Umgestaltung auch das Dauerproblem Südstraße. Ein 3,5 Meter breites, farbig angepasstes Asphaltband soll die jetzige Pflasterung ersetzen und zur Dauerlösung werden, die den LKW- und Busverkehr schadlos aushält.

Das künftige Marktplatzpflaster sei nicht nur barrierefrei, es werde auch die Wahrnehmung des Platzes verbessern, stellen Bürgermeister und Stadtbaurat in Aussicht. Die Fläche werde, so Mentz, „von Hauskante zu Hauskante“ reichen, wodurch das Nebeneinander von Fahrbahn und Gehweg aufgebrochen werde. Wenn der Rat am 15. Dezember den Beschluss zur Umgestaltung fassen sollte, dann wird das kommende Jahr genutzt, um die Bauarbeiten weitgehend vorzubereiten. Das Baustellenmanagement sehe laut Mentz „eine enge Abstimmung mit den Anrainern vor, die dort leben und arbeiten.“ Die heiße Phase beginne dann spätestens nach dem Adventsmarkt 2017, um zum Markt im darauffolgenden Jahr fertig zu sein. Keine Sorgen brauchen sich die Menschen in Ahlen um ihr Stadtfest zu machen, beruhigt Bürgermeister Berger: „Das Stadtfest wird es geben – auch in der Innenstadt!“ Hinter den Kulissen werde schon jetzt an einem Konzept gearbeitet, den Höhepunkt im jährlichen Festkalender auf alternative Standorte zu verlegen.

Das Bürgervotum wird bis zum 6. Dezember fortgesetzt. Abstimmungskarten für die Umfrage gibt im Eingangsfoyer des VHS-Gebäudes am Marktplatz und beim Innenstadtkoordinator im Stadtwachtbüro an der Bahnhofstraße 8. Überall dort können die ausgefüllten Karten auch wieder abgegeben werden.

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