Ein lebendiger Termin für die Ahlener Kultur
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Holger Blüder, ausgebildeter Konzertpianist und seit August 2016 neuer Leiter der Musikschule Beckum-Warendorf e.V., ließ es sich nicht nehmen, den Teilnehmerkreis musikalisch mit Stücken von Domenico Scarlatti und Manuel de Falla am Flügel zu begrüßen. Darüber hinaus gab er zusammen mit Antje Günther, Regionalleiterin des Standortes Ahlen, Einblicke in die Neuausrichtung und Ziele der kreisweiten Musikschule. Die Wahrung von Traditionen, aber auch die Berücksichtigung der Moderne haben dabei Priorität. Das Angebot soll zukünftig das Spektrum von Alter Musik bis hin zu Rock, Pop und Jazz abdecken.
Neben dem allgemeinen Austausch der Programme der Kulturträger für das kommende Halbjahr stand darüber hinaus vor allem der Ausblick auf den Internationalen Museumstag im Fokus. Diesen gestalten Ahlener Ausstellungshäuser am 21. Mai 2017 zum achten Mal. Teilnehmen werden das Fritz-Winter-Haus, der Kunstverein Ahlen e.V., das Kunstmuseum Ahlen, das Interreligiöse Museum im Goldschmiedehaus Ahlen und das Heimatmuseum Ahlen. Die in diesem Rahmen stattfindenden Führungen und andere Veranstaltungsschwerpunkte haben die Institutionen zeitlich aufeinander abgestimmt, so dass fast alle Highlights nacheinander besucht werden können.
Als weitere Tagesordnungspunkte stellte Frank Schlösser die Ahlener „Offenen Ateliers 2017“ und das Tanzfestival „Tanz!Land!“ vor. Erstere werden am 10. und am 17. September 2017 stattfinden. An der Teilnahme interessierte Künstlerinnen und Künstler sind herzlich eingeladen, sich beim Ahlener Kulturbüro zu melden. Das Tanzfestival Tanz!Land! wird Laientänzern und auch Fortgeschrittenen acht verschiedenen Workshops in den Bereichen Tango, Modern Dance, Tanztheater, Tricking, Hip Hop und Stepptanz anbieten. Das gesamte Festivalprogramm wird im Mai veröffentlicht. Stattfinden werden die Workshops vom 20. – 22. Oktober in den derzeitig entstehenden Locations Shim-Sham im ehemaligen Grubenlüfter und der Markthalle-Lokschuppen im ehemaligen Lokschuppen der Zeche Westfalen.
Zu guter Letzt stellten Wessels und Schlösser den Landeskulturbericht des Landes NRW 2017 vor, welcher sich mit der kulturellen Infrastruktur Nordrhein-Westfalens, dem Kulturpublikum, dessen Veränderung durch den demografischen Wandel sowie den Produktionsbedingungen in Kunst und Kultur befasst. Mittelfristig ist geplant, interessierten Kulturakteuren einen Handapparat mit entsprechender Fachliteratur zu diesen Themenbereichen im Kulturbüro zur Verfügung zu stellen.