Ein letzter Besuch am Wochenende: Die „Bar zum Krokodil“ schließt
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„Die öffentliche Wahrnehmung der Ausstellung hat uns alle positiv überrascht“, freut sich Kulturfachbereichsleiter Christoph Wessels. So sei das Künstlerinnengespräch am Karfreitag deutlich besser als erwartet besucht gewesen. Auf großes Interesse sei auch der Ausstellungskatalog gestoßen, der zum Gespräch veröffentlicht worden war. Auch ihn gibt es noch bis zum Ende der Schau in der Stadtgalerie zu kaufen. Wessels dankt insbesondere der Sparkasse Münsterland Ost und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, deren Beiträge zum Kultursponsoring den Katalog erst möglich gemacht haben.
Noch bis Sonntag, 15. April, zeigt Silke Rehberg in zwei Werkgruppen Beispiele aus ihrem Schaffen. Die von der Sparte Bildende Kunst der Kulturgesellschaft veranstaltete Ausstellung „In der Bar zum Krokodil“ präsentiert Exponate, an deren Entstehung die Künstlerin teilweise die letzten zehn Jahre gearbeitet hat. Zu sehen sind u.a. ein Comic mit einer Kriminalgeschichte, die auf den Titel der Ausstellung anspielt, und Skulpturen, die sich mit dem Thema Porträt unter einer verschobenen Perspektive befassen. Die Ausstellungsarchitektur nimmt das Thema Bar auf.
Weitere Akteure sind Drache, Mann und Frau, Versatzstücke der Legende um den Heiligen Georg, der als furchtloser Ritter die Königstochter vor der zähnefletschenden Bestie rettet. So sind es das Krokodil als Synonym für den Drachen, der Heilige Georg und diverse Frauenbilder, die die Ausstellung durchziehen. Der Ausstellungstitel soll, so Silke Rehberg, „atmosphärische Dichte“ erzeugen. In der mitunter „lasziven Stimmung“ der Ausstellung soll ihre Kunst sich abheben von dem häufig artikulierten Anspruch, wonach „Kunst ein hehrer Bereich ist, der auch gern aus Worthülsen besteht, die nicht hinterfragt werden.“ Geöffnet ist die Ausstellung am Freitag und Samstag von 16 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr.