Ein Pöttken mit frischem Töttken

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Wer hat im letzten Jahr eine der Pöttkes-und-Töttkenmarkt-Kappen bekommen? Also die ohne Loch? Der oder die kann diese rote Mütze am Samstag, während der Eröffnung der 39. Fassung des Stöber- und Krammarktes vom 19. bis 20. September, tauschen. Gegen das diesjährige Email-Eimerchen. Die Mannschaft der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) ist (nicht nur) während der Eröffnung des Marktes vor Ort und löst dieses Versprechen aus dem letzen Jahr handfest ein.

Die damals neu eingeführte Promotion-Idee für den Markt gibt es dieses Mal in veränderter Form. Die WFG sucht den schönsten Stand mit dem besten Produkt oder witzigsten, überzeugendsten oder einfach nur originellsten Produkt oder Verkäufer. Wer das auf die Teilnahmekarte des entsprechenden Wettbewerbs schreibt und (wichtig!) am Sonntag bis 18 Uhr bei der WFG abgibt, nimmt an einer Verlosung teil. Die Erstplatzierten gewinnen Präsentkörbe mit Waren aus dem Angebot des Pöttkenmarktes.

Aber dazu später. Dieses Jahr sind erst einmal die Gewinner des Kappen-Kontests (mit Loch!) an der Reihe. Deren Fotos mit Kappe an allen Ecken und Enden der Welt nimmt sich eine Jury vor und kürt die Schönsten. „Promedia“ belohnt die Sieger mit Warengutscheinen über jeweils 150, 100 und 75 Euro. Bekanntgegeben werden die Sieger am Samstagmorgen.

Der obligatorische Prominentenrundgang führt an jenem Morgen durch Standgassen mit wiederum 180 verschiedenen Anbietern, die größtenteils alte Bekannte sind. Bei den Kramständen, die teils schon lange bis aus Chemnitz oder Friesoythe weit herkommen, wie WFG-Experte Georg Smeilus auf seiner Liste abhakte.

Gegen den dabei unausweichlichen Appetit hilft wie immer das gastronomische Angebot, das diesmal aber auch Neuigkeiten beinhaltet: „Wir haben außer Sushi und Wattwürmern auch Wildschweinbratwurst, Rot- oder Schwarzwild-Hamburger und sogar Mufflon-Burger dabei“, so Smeilus.

Im Bereich Nordstraße finden Marktbesucher wieder den Landfrauenmarkt, nebenan eine Reihe historischer Schleppfahrzeuge und Traktoren sowie den Handwerkermarkt mit Spinnrädern, Klöppelkissen, Zigarrenmanufaktur und Holzschuhschnitzer.

Das frühere Arme-Leute-Essen Töttken bringt dann während der Eröffnung WFG-Chef Jörg Hakenesch sozusagen frisch aus dem Kessel an den Besucher, zudem in einer modernen Rezeptur. Heute darf gar nicht mehr drin sein, was damals drin war. „Es ist wirklich gutes Kalbsfleisch“, gab Carlo Pinnschmidt den Skeptikern zu Protokoll.

Kindern und auch nur denen ist der Trödelmarkt auf Wandmacherstiege und Freiheit vorbehalten (beide Tage von 8 bis 18 Uhr). Die Die direkten Anwohner dürfen sich am Freitag, 11. September, dafür anmelden, alle anderen am Montag und Dienstag vor dem Markt – an allen drei Anmeldetagen jeweils zwischen 8.30 und 16 Uhr bei der WFG. Die wird wie gehabt drauf achten, dass sich kein Gewerblicher dazwischen mogelt. „Wenn da einer mit sieben Kaffeemaschinen steht, kann was nicht stimmen“, wirft Georg Smeilus ein. Alles schon vorgekommen.

Einer der verkaufsoffenen Tage in Ahlen in diesem Jahr ist dem Pöttesmarkt-Sonntag vorbehalten. Ab 13 (bis 18) Uhr gilt: „Ahlen hat auf“.

Die Teilnahmekarte für den Stände-Wettbewerb gibt es für Sammler übrigens auch im Postkartenformat – abzuholen ebenfalls am WFG-Stand in der Nordstraße.

Quelle Ahlener Zeitung

 

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