Empfang für Andreas Mentz: „Sie hinterlassen einen Platz in unseren Herzen“
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Beim Abschiedsempfang im Anschluss der Sitzung lag Schwermut über dem Foyer des Rathauses. Bürgermeister Dr. Alexander Berger verabschiedete seinen Stellvertreter mit den Worten: „Sie hinterlassen einen Platz in unseren Herzen.“
Gradlinig, immer verbindlich und stets überzeugend habe Mentz für seine Sache geworben. „Ihr Fortgang ist ein großer Verlust für Ahlen“, drückte Berger die Gefühle alle anwesenden Ratsmitglieder und Mitarbeitenden aus der Verwaltung aus. Mit einer Fülle an Präsenten bedankten sie sich für die zurückliegenden Jahre, in denen Mentz für Ahlen wirkte. Berger erinnerte daran, was sich der studierte Stadtplaner bei seinem Amtsantritt 2013 vorgenommen hatte: „Sie wollten die Lebensqualität erhöhen und das ist Ihnen auch gelungen“, so die unwidersprochene Feststellung des Bürgermeisters. Viele Projekte habe er angestoßen und zu Ende gebracht, unter anderem den Neubau des Baubetriebs- und Wertstoffhofes, den Umbau von Marktplatz und Weststraße, das Radverkehrskonzept, die Ausweisung neuer Gewerbeflächen und die Reaktivierung von Industriebrachen.
Peter Lehmann, Gabi Duhme und Heinrich Artmann dankten Mentz im Namen der politischen Vertreter für seine offene und faire Art. Keine Antwort sei er in Fraktions- oder Gremiensitzungen schuldig geblieben. Mit Fachkenntnis und Engagement habe er die Fraktionen in allen Fragen beraten können. Das Ende seiner Dienstzeit in Ahlen sei sehr bedauerlich. Das konstruktive Verhältnis zur Politik bestätigte Mentz in seinen Dankesworten. „Zu 99 Prozent war es eine gute und sachliche Zusammenarbeit.“ Mit Blick auf andere Kommunen könne er sagen, dass das nicht selbstverständlich sei. Die Arbeit habe ihm jeden Tag Spaß gemacht, was auch und vor allem „an dem guten Team“ gelegen habe, das ihn umgab. „Ohne das sind Sie nichts.“ Der Abschied von Ahlen erfülle ihn mit Wehmut. „Ich weiß echt, was ich zurücklasse.“ Verwaltung und Politik gab Mentz mit auf den Weg, auch weiterhin kontinuierlich an Zielen zu arbeiten. „Gute Ideen setzen sich durch“, sei die Erfahrung des Befürworters eines Neubaus von Rathaus und Stadthalle. Mentz erinnerte an frühe Diskussionen beim Umbau des Berliner Parks. „Als wir dort anfingen, das Gestrüpp zu entfernen, gab es helle Empörung. Als er fertig war, hat man nichts mehr davon gehört.“ Seinem Nachfolger wünschte Mentz, genauso gut aufgenommen zu werden wie er vor sieben Jahren. „Das ist zum Schluss meine Bitte an Sie.“