Engagementpreis NRW: Generationen schaffen Möglichkeiten - gemeinsam Engagement gestalten

Drei bemerkenswerte Projekte wurden kürzlich mit dem Engagementpreis des Landes NRW ausgezeichnet. Für den Publikumspreisträger hielt die städtische Fachbereichsleiterin für Jugend, Soziales und Integration, Ursula Woltering, in ihrer Funktion als Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW die Laudatio.

Ausgezeichnet wurde der Beginenhof Essen. Es sei ihr nicht schwergefallen, „dieses hervorragende generationenübergreifende Wohnprojekt für und von Frauen zu loben“, schwärmte Woltering. „Das Konzept ist vorbildlich, denn das Haus ist nicht nur für die Bewohnerinnen ein Ort der Kommunikation und Begegnung, sondern auch für den Stadtteil und das Quartier.“ Von den Preisträgern, aber auch von den anderen nominierten Projekten könne man sich in Ahlen einiges abschauen. „Ich habe viele Ideen mitgebracht für unsere Arbeit.“ 

In dem Kölner Projekt „180 Grad Wende“, das mit dem Jurypreis ausgezeichnet wurde, helfen Jugendliche und junge Erwachsene Gleichaltrigen aus sozial benachteiligten Milieus. Das übergeordnete Ziel ist dabei, dass die Jugendlichen selbst mit ihren Problemen fertig werden. „Das wäre ein guter Baustein in unserem Projekt `Jugend stärken im Quartier`, in dem es ebenfalls darum geht, Jugendliche zu unterstützen, wenn sie z.B. die Ausbildung oder Schule abbrechen wollen. Die jungen Leute aus Köln haben mir versprochen, nach Ahlen zu kommen und ihre Arbeit vorzustellen“, freut sich Ursula Woltering, die die Kontaktdaten schon ihrem Team im Rathaus weitergegeben hat. Inspirierend seien darüber hinaus weitere nominierte Projekt gewesen, wie z.B. ein naturnaher, selbstorganisierter Spielplatz oder ein Vorleseprojekt im Seniorenheim.

Den Sonderpreis der Nordrhein-Westfalen-Stiftung erhielt das Projekt „Jede Blüte zählt - Ein Dorf deckt den Bienen den Tisch“ vom Verein Dorfgemeinschaft Oberodenthal e.V.. Ein nachhaltiges Rettungsprogramm für Bienen haben die engagierten Naturschützerinnen und Naturschützer aufgelegt und diese Frage zu einem zentralen Thema in ihrer Gemeinschaft gemacht. „Hut ab vor den vielen neuen Ideen und Lösungen, die für den Engagementpreis NRW nominiert waren“, sagte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt. Sie alle hätten Eindruck hinterlassen. „Die vielen freiwillig engagierten Menschen sorgen mit ihrer Arbeit für mehr Lebensqualität in Nordrhein-Westfalen und stärken den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, so Milz.

Mit dem Engagementpreis NRW will die Landesregierung in Kooperation mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger würdigen. Die Preise sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Die ausgezeichneten Projekte setzten sich in diesem Jahr gegen 81 andere Wettbewerber durch. Die drei Preisträger sind damit automatisch auch für den Deutschen Engagementpreis nominiert, der im Dezember 2018 in Berlin verliehen wird.

Informationen zu den prämierten Projekten auch unter www.engagiert-in-nrw.de.