Erster Bauabschnitt für die Osttangente startet
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Am Donnerstag, 24. Juni, kehrt er zurück nach Ahlen und wird gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung von Land, Kreis Warendorf und Stadt Ahlen das Zeichen zum Baubeginn setzen.
Mit der Osttangente entstehe in Ahlen „das größte Verkehrsprojekt der letzten Jahrzehnte“, sagte Berger bei Entgegennahme der Förderzusage im letzten Spätsommer. Viele Menschen werden von der Umsetzung profitieren: „Die Osttangente ist mit enormen Entlastungswirkungen verbunden, auf die die Bürgerinnen und Bürger sowie viele Gewerbetreibende sehnsüchtig warten.“ Kommunaler Straßenbau sei für die Düsseldorfer Koalition „pragmatisches Regierungshandeln“, ließ Minister Wüst wissen. Gewerbeerschließungen und Mobilität seien ohne Infrastruktur nicht möglich. Ein Stück Straße dürfe man deswegen nicht ideologisch betrachten. „So sehr man es sich auch wünschen mag, lässt sich nicht aller Verkehr mit dem Lastenrad erledigen.“
Die Osttangente ist in drei Finanzierungs- und Bauabschnitte eingeteilt. Der erste Bauabschnitt beginnt an der Guissener Straße (Kreisstraße 27) und endet mit einem Kreisverkehr an der jetzigen Zufahrt von der Bergamtsstraße in das Gewerbebiet Zeche Westfalen. Neben dem Straßenbau ist eine Brücke über die Werse erforderlich. Da die Brückenführung nicht zu einem Verlust von Überschwemmungsgebieten führen darf und um einen ausreichenden Querschnitt für den Hochwasserabfluss zu gewährleisten, muss das Bauwerk in eine Dammlage gebracht werden. Hierfür ist es aufgrund widriger Bodenverhältnisse im rechten Böschungsbereich erforderlich, einen Damm anzulegen. Auf dem künftigen Baufeld im Bereich Osthalde und Werse sowie auf dem Zechengelände sind bereits der Bodenbewuchs entfernt und Baumarbeiten vorgenommen worden.
Für den innerstädtischen Verkehr bringt die Osttangente erhebliche Effekte. Sie unterstützt die positive Entwicklung an den Gewerbestandorten Olfetal und Vatheuershof sowie am Zukunfts- und Gewerbestandort Zeche Westfalen. Zudem fördert sie die Erschließung des Zechengeländes und die regionale Entwicklung wirtschaftlich und sozial. Die neue Straße verkürzt die Fahrzeiten der Pendler und des gewerblichen Güterverkehrs, da sie als leistungsfähige Straßenverbindung einen schnelleren Anschluss an das überörtliche Netz gewährleistet.