Erster Spatenstich für die Umgestaltung der B58: Sicher mit dem Rad von Drensteinfurt nach Ahlen
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Mit der Umgestaltung der Strecke entsteht zwischen den beiden Städten eine durchgehende Geh- und Radwegeverbindung – und das sehr schnell: Rund acht Monate sind geplant, um die Maßnahme umzusetzen. Das schöne Frühlingswetter tat beim Spatenstich sein Übriges. Bürgermeister Dr. Alexander Berger sprach von einem Tag, „an dem die Sonne auch innerlich scheint.“ Groß ist seine Freude, dass auf diesem Straßenabschnitt etwas für Radfahrende getan wird. Ahlen sei eine Stadt des Radverkehrs. Viel sei bereits geschehen, um den Radverkehr zu fördern. Durch den neuen Radweg werde Drensteinfurt ein Stück näher an Ahlen rücken. Angesichts hoher Spritpreise werde die Verbindung insbesondere für Pedelec-Fahrende von Interesse sein, die in Drensteinfurt auf die Bahn wechseln, um nach Münster weiterzufahren. Dass ihn der starke Verkehr auf der B58 wurmt, machte Berger mit einer Bitte an die Politiker des Landes deutlich. Er würde es begrüßen, wenn mal darüber nachgedacht würde, etwa mit einer Maut-Regelung Lkw-Verkehre zurück auf die Autobahn zu lenken.
Verkehrsministerin Ina Brandes: „Radfahren erlebt in der Stadt und auf dem Land einen echten Boom: Dank E-Bikes können auch längere Pendlerstrecken bequem mit dem Rad zurückgelegt werden. Deshalb brauchen unsere Straßen bessere Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um sicher, komfortabel und schnell unterwegs zu sein – wie in Zukunft auf der B 58 zwischen Drensteinfurt und Ahlen. Besonders freut mich, dass auf der knapp acht Kilometer langen Strecke zudem sieben Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden. Busfahren wird dann attraktiver und einfacher zugänglich. So stelle ich mir bessere, sichere und saubere Mobilität in ländlichen Regionen vor.“
Durch die Umgestaltung des überbreiten Querschnitts bewegt sich die Maßnahme in einem bereits vorhandenen Verkehrsraum, sodass kein Grunderwerb erforderlich ist. An der B58 wird die jetzt 12 Meter breite Fahrbahn auf acht Meter reduziert. Auf den freigewordenen vier Metern entsteht ein vom fließenden Verkehr sicher abgetrennter Geh- und Radweg. Querschnittsumgestaltungen als zukunftsweisende Antwort bei Mobilitätsfragen – daran arbeitet Straßen.NRW bereits intensiv. „Ähnlich wie zwischen Drensteinfurt und Ahlen wurden in den letzten Jahren über 40 Kilometer Bundes- und Landesstraßen im Münsterland umgestaltet. In diesem und im nächsten Jahr sollen noch zwölf Kilometer dazukommen“, so Dr. Petra Beckefeld, technische Direktorin von Straßen.NRW.
Die Umgestaltung der B58 trägt darüber hinaus dem Sicherheitsaspekt mit Blick auf alle Verkehrsteilnehmenden Rechnung. So entsteht neben der Geh- und Radwegverbindung im mittleren Bereich der Maßnahme eine 2+1 Fahrbahnführung. „Überholen ist in diesem Abschnitt der Strecke sicher möglich. Das Risiko von unüberlegten Überholmanövern sinkt deutlich“, erklärte Dr. Petra Beckefeld beim Termin zum ersten Spatenstich. Und: „Auch der landwirtschaftliche Verkehr kann die Straße weiter nutzen. Für eine Region wie das Münsterland ist dies von großer Relevanz.“
Mit der Querschnittsumgestaltung wird durch die Einrichtung eines Trennstreifens zwischen Fahrbahn und Radweg Fläche entsiegelt, sodass die Maßnahme auch dem ökologischen Aspekt Rechnung trägt. Die Bundesrepublik Deutschland investiert für die Gesamtmaßnahme rund 5,9 Millionen Euro.
Info-Flyer zur Baumaßnahme