Fastenbrechen in der Moschee

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Pünktlich um 22 Uhr rief Imam Erkan Yasin in der Ditip-Moschee zum großen Iftar-Essen. „Wir entschuldigen uns, dass es durch die Ferien bedingt etwas ungünstig mit den Einladungen lief“, bedauerte Moscheevereinsvorsitzender Veli Cubucu in seiner Begrüßung. So gingen die Einladungen zum gemeinsamen Fastbrechen in der Moschee erst sehr spät raus.

„Es ist ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Ahlen“, erklärte Hennig Rehbaum, Landtagsabgeordneter der CDU, beim Grußwort vor dem gemeinsamen Fastenmahl. Dabei freute er sich sichtlich über das gute Zusammenleben von Muslimen und Christen in Ahlen. „Pegida, AFD und Ausländfeinde haben hier keinen Platz und finden kein Gehör“, war sich der Abgeordnete sicher.

Der Ramadan, der heilige Fastenmonat der Muslime, wird allabendlich mit einem gemeinsamen Essen unterbrochen. So heißt es im Koran, Sure 2, Vers 187: „… und esst und trinkt, bis ihr in der Morgendämmerung einen weißen von einem schwarzen Faden unterscheiden könnt.“ „Dabei dient der das Fasten der Besinnung auf die Armen, für besonders auch im heiligen Monat Almosen zu geben sind“, erklärte Veli Cubucu diesen Aspekt des Islam.

Nach dem gemeinsamen Mahl versammelten sich die Muslime im Gebetsraum der Moschee zu Gebet. Danach wurde der abschließende Tee gereicht. Ein vertrauter und doch exotischer Rahmen für spannende Gespräche. Dabei zeigten die Ahlener Gemeinden ihren Abscheu vor den unislamischen Aktionen von Terrorgruppen in aller Welt.

Autor Peter Schniederjürgen

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