Filmvorführungen im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ im CinemAhlen

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In Kooperation mit dem CinemAhlen bietet das Ahlener „Forum Brüderlichkeit“ eine Filmreihe im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit 2022 an. Insgesamt werden jeweils montags drei Filme gezeigt, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit der deutschen Geschichte ab 1933 und mit der Verständigung zwischen Juden und Christen in Deutschland und weltweit auseinandersetzen.

Den Anfang macht am 7. März die deutsche Komödie „Kiss me kosher“: Die quirlige jüdische Großmutter Berta und ihre nicht weniger leidenschaftliche Enkelin Shira streiten inniglich über die Liebe und darüber, was Frau darf und was nicht. Vor allem, als sich ihre geliebte Enkeltochter ausgerechnet für Maria, eine Deutsche, entscheidet. Die beiden jungen Frauen machen richtig ernst - sie wollen heiraten. Das Chaos ist perfekt, als die Eltern von Maria aus Deutschland auf die Mischpoke in Jerusalem treffen. So unterschiedlich beide Familien sind, so einig sind sich alle in einem Punkt: Die Hochzeit muss geplant werden! Nur eine versucht mit allen Mitteln, diesen Bund des Lebens zu verhindern - Berta. Für sie ist eine Ehe zwischen einer Israelin und einer Deutschen ein Ding der Unmöglichkeit. Obwohl auch sie mit dem Palästinenser Ibrahim ein recht unkonventionelles Liebesglück gefunden hat, das sie im Gegensatz zur lebensfrohen Enkeltochter vor der Familie verheimlicht. Aber wie lange kann das noch so gutgehen? Es erfolgt eine Einführung in den Film durch Angelika Knöpker.

Am Montag, 14. März, zeigt das CinemAhlen den Film „Plan A – Was würdest du tun?“ Die Einführung zu den Hintergründen des Films übernimmt der Journalist Dierk Hartleb. Das deutsch-israelische Drama erzählt eine unfassbare, beinahe unbekannte und wahre Geschichte, die gleichermaßen berührt und schockiert. 1945 plant eine Gruppe Holocaust-Überlebender die größte Racheaktion der Geschichte: Für jeden ermordeten Juden soll ein Deutscher sterben. Doch kurz bevor der erste Giftanschlag ausgeführt werden kann, wird der Plan aufgedeckt.

Den Abschluss der Filmreihe bildet der musikalische Film „Crescendo“. Im Rahmen von Friedensverhandlungen zwischen Diplomaten aus Israel und Palästina soll in Südtirol ein Konzert eines Jugendorchesters junger Palästinenser und Israelis unter massiven Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Die Jugendlichen wollen die Friedensbemühungen, die in ihrem Mikrokosmos bereits gefruchtet haben, nicht aufgeben und sehen nach und nach im gemeinsamen Zueinanderfinden und Musizieren einen ersten Weg zur Überbrückung von Hass, Intoleranz und Terror. Hat die Musik die Kraft, trotz der vielen Herausforderungen und Hindernisse Brücken zwischen den jungen Menschen verschiedener Religionen und verhasster Nationalitäten zu bauen? Eine Einführung in den Film erfolgt durch Dierk Hartleb. 

Alle Filme beginnen um 19 Uhr, der Eintritt beträgt jeweils 6 Euro.  Eine Kartenvorbestellung ist möglich unter www.cinemahlen.de

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