Fische haben wieder freie Bahn

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Die Werse-Staustufe an der Weststraße können Fische wieder besser überwinden. Die Ahlener Umweltbetriebe haben aus der 2005 gebauten Fischtreppe Steine, Äste und Unrat entfernen lassen. Ab sofort haben es Fische und Wasserorganismen wieder einfacher, die Werse stromauf und stromab zu schwimmen.

Mitarbeiter der Firma Becklönne befreiten mit Bagger und Schaufeln die zwischen Werse und Radweg verlaufende Rinne von Hindernissen. Gut zu erkennen sind jetzt wieder die Felsbrocken, die als sogenannte Störsteine dazu dienen, den Fischen während des Aufstiegs Ruhezonen zu bieten. Darüber hinaus brechen sie das fließende Wasser und nehmen dem Fluss einen Teil seiner Energie.  

Möglich geworden ist die Ausbesserung der Fischtreppe jetzt, weil der Wasserpegel der Werse zurzeit sehr niedrig ist. Wegen einer nach Ostern anstehenden Brückenhauptprüfung an der benachbarten Wersebrücke sowie zurzeit laufender Altlastensanierungen am Parkplatz des Rathauses sind die Stauklappen am Wehr bei Rubberts Mühle abgesenkt. „Der Angelsportverein hat uns bei der Maßnahme sehr geholfen“, sagt Thomas Kröger, AUB-Gruppenleiter für Kläranlagen, Kanalbetrieb und Hochwasserschutz. So haben die Angler ihr Fachwissen beigesteuert, damit im Bereich der Brücke Gumpen eingebaut werden können. Die Vertiefungen im Gewässerboden sorgen dafür, dass Fische auch bei starker Strömung eine Ruhezone finden.

Mit den Bauarbeiten am Gewässerlauf ist nun wieder der „gute ökologische Zustand“ hergestellt, stellt Thomas Kröger fest. Die Vielfalt eines Gewässers hänge stark von seiner Durchgängigkeit ab, die von Querbauwerken wie dem Stauwehr behindert werde. Die Verhältnisse auch an dieser Stelle der Werse entsprechen damit wieder den Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie.

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