Flächenpool schafft Perspektiven für alte Brachen

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Sie kommen mit neuen Perspektiven für Ahlens Brachflächen – die Spezialisten des Flächenpools NRW. Am Montag unterzeichneten Bürgermeister Benedikt Ruhmöller, Franz Meiers, Geschäftsführer von NRW Urban, und Projekt-Manager Franz Große-Kreul die Konsensvereinbarung im Rathaus.

Dabei geht es um die Entwicklung der markanten Indus­triebrachen in der Stadt. „Hier ist Ahlen mit der Bergstraße 1 bis 3, der Blombergfläche, dem Hundhausen-Gelände, der Mühle Münstermann und der Nahrath-Brache im Programm“, sagte Baudezernent Andreas Mentz. Es geht um die Fachkompetenz, aus diesen Pro­blemflächen das für alle Beteiligen Bestmögliche herauszuholen. „Oft sind solche Flächen schwer nutzbar. Wir suchen nach Ansätzen, die verschiedenen Interessen aufeinander abzustimmen“, erklärte Franz Meiers. Damit hatte der Geschäftsführer bereits in vielen Kommunen Erfolg. „Auch in Ahlen konnten wir so den lange ungenutzt liegenden Güterbahnhof einer neuen Nutzung zuführen“, unterstrich Bürgermeister Ruhmöller.

So wird das Expertenteam die Eigentümervorstellung mit den kommunalen Inter­essen abgleichen und als eine neutrale dritte Stimme das Gespräch in zielführende Richtungen leiten. „Wir haben keine Eigeninteressen daran. Wir werden von allen Partnern als kompetente Berater akzeptiert“, stellte Franz Große-Kreul immer wieder fest.

Mit der Konsensvereinbarung verpflichtet sich die Stadt Ahlen gegenüber dem Dienstleister, keine kontraproduktiven Maßnahmen anzugehen. „Wir wollen die innerstädtischen Brachen nutzen, kontraproduktiv wäre jetzt die Ausweisung neuer Gewerbegebiete außerhalb der Stadt“, erklärte der Verwaltungschef.

Natürlich gibt es diese Hilfe nicht umsonst. Die Finanzierung des Projekts trägt das Land. Die Stadt ist mit einem Pauschalbetrag von 9500 Euro beteiligt. Zurzeit ist der Flächenpool an 147 Standorten mit rund 740 Hektar aktiv.

Autor Peter Schniederjürgen

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