Frauen besuchten „FluchtPunkt“
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Teilnehmerinnen des Internationalen Frauenfrühstücks besuchten jetzt in der Volkshochschule Essen die Eröffnung der Ausstellung „FluchtPunkt“ mit Installationen und Objekten der Iranerin Zahra Hassanabadi. Im April hatte die Künstlerin am Frauenfrühstück teilgenommen und dabei ihre neue Arbeit „Mare Nostrum" vorgestellt.
Darin spiegeln sich ihre eigenen Erfahrungen, Emotionen und Reflexionen zum Thema Flucht und Migration wider. In ihrer Kunst verarbeitet sie häufig alltägliche, aber oft unbeachtete Fundstücke unserer Konsumwelt zu Objekten und Installationen, die iranische Bildtraditionen und westliche Kunst miteinander verbinden.
In das Projekt „Mare Nostrum" konnten sich die Frauen des Internationalen Frauenfrühstucks mit dem Falten von Papierbooten einbringen. Fleißige Hände falteten Boote in einfacher Art und Weise aus DIN-A-4-Blättern, auf denen Berichte zur Situation von Flüchtlingen abgedruckt waren, die sich auf dem Weg nach Europa gemacht haben. „Insgesamt wurden rund 3000 Papierboote angefertigt, von Einzelpersonen und Gruppen, Geflüchteten und Einheimischen“, erläutert Laina Remer, eine der Organisatorinnen des monatlichen Frauenfrühstücks in der Familienbildungsstätte. Hassanabadi verknüpfte die Boote zu einem materialstarken, aber dennoch transparenten Teppich und schuf so ein eindringliches Bild zur aktuellen Flüchtlingsthematik. „Die Frauen des Internationalen Frauenfrühstücks in Ahlen sind stolz, einen Teil zu Zahra Hassanabadis Kunstwerk beigetragen zu haben“, sprach Laina Remer nach der Vernissage für alle Beteiligten.
Die Ausstellung „FluchtPunkt“ ist bis zum 3. Februar täglich zwischen 9.00 und 22.00 Uhr in der Volkshochschule Essen am Burgplatz 1 zu sehen.