Frauen feiern (F)feste! – 5 Jahre Internationales Frauenfrühstück
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Denn miteinander gefrühstückt haben die Frauen fast 60-mal seit der Gründung im Februar 2014, diesmal wollen sie nur eines: „Feiern, mit allem Zipp und Zapp“, wie Organisatorin Laina Remer sagt. Schön frisiert und schick gekleidet in den festlichen Trachten ihres Heimatlandes, im Partykleid, in Gala-Garderobe oder in schlichter Eleganz verbringen die Frauen ab 18 Uhr in der Familienbildungsstätte (FBS) einen vergnüglichen Abend zusammen. Die Band „The Roots" sorgt für heiße und bekannte Rhythmen, nach denen bis in die Nacht hinein getanzt und geschunkelt werden kann. Für Getränke ist gesorgt, die angemeldeten Frauen sind darüber informiert, dass sie ein Buffet mit Leckereien bestücken, die – wie es bei einer ausgelassenen Party nicht besser geht - ohne Messer und Gabel zu essen sind.
Mit einer gehörigen Portion Stolz blicken die Teilnehmerinnen auf die vergangenen fünf Jahre ihres wirkungsvollen Miteinanders zurück. Laina Orbon Remer war es, die zusammen mit der FBS Ahlen und dem Integrationsteam der Stadt Ahlen das Internationale Frauenfrühstück ins Leben gerufen hatte. Zusammen mit einem Arbeitskreis, dem acht ehrenamtlich tätige Frauen angehören, plant und realisiert Remer die Veranstaltungen des Frühstückskreises. Neben FBS und Integrationsteam sind auch der Förderverein für Flüchtlinge und die Volkshochschule Ahlen verlässliche Kooperationspartner, genauso wie das Bürgerzentrum, lokale und externe Künstler, Vereine und andere Einrichtungen.
Doch ganz besonders haben die Frauen selbst den kulturellen Austausch mit Vorträgen über ihre Herkunftsländer bereichert und so den sich jährlich wiederholenden Programmpunkt „Die Welt in Ahlen“ mit Leben gefüllt. Sie haben politische, geografische, historische Sachverhalte benannt, oft stand das Alltagsleben der Frau, Bildung und Erziehung im besonderen Fokus. Leidvolle Erfahrungen und schmerzliche Verluste haben die Gemüter so manches Mal erschüttert, aber auch die Vitalität, die Kraft und der Humor, mit denen Frauen ihr Schicksal bewältigt haben, ließen die Frauen einander umarmen und miteinander lachen. „Es ist diese Atmosphäre der Offenheit, der Zuneigung, der Neugier, die das Frauenfrühstück zu einem Ort der Integration macht, zu einem Ort, der ausstrahlt in die Stadt und in die Region“, fasst Laina Remer zusammen, was die monatliche Veranstaltungsreihe zu einem so großen Erfolg gemacht hat. „Wir Frauen wissen: Wir sind ein Stück Heimat, ein Zuhause, ein Ort der Zuneigung und Zugehörigkeit. Wir leben es, auch in den kommenden Jahren.“