Friedhof als „Garten der Begegnung“

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 Bis etwa Ostern soll er fertig sein, der „Garten der Begegnung“ auf dem Südfriedhof. In den Stiel gestoßen wird das Projekt von der neuen „Interessengemeinschaft Ahlener Friedhöfe“, die am Mittwoch vorgestellt wurde.
„Um die Funktion des Friedhofs als Stätte der Erinnerung und der Einkehr, aber auch als Ort von Natur und Entspannung zu erhalten, haben wir uns zusammengeschlossen“, sagt Martin de Kunder. Mit seinen Kollegen – dazu gehören der Steinmetzbetrieb Ulrich Magera, die Blumenfachleute Johannes Osthues sowie Andreas Lüggert und Bernhard Wallgärtner – hat er die Interessengemeinschaft gegründet.

 

Die setzt das Pilotprojekt auf dem Südfriedhof um.„Es geht um ein ansprechend gestaltetes Feld für Urnen und Einzelgräber, bei dem Fragen von Pflege und Instandhaltung langfristig gelöst sind“, sagt der Friedhofsgärtner aus. Dafür wurde von der Stadt ein abgelaufenes Feld zur Verfügung gestellt. Hier entstehen nun 105 Urnen- und 25 Einzelgräber. Die barrierefreie Gestaltung ist von den beteiligten Betrieben als harmonische Anlage vorgesehen. „Die Hecken werden so gehalten, dass sie begrenzen, aber nicht abgrenzen und übersichtlich bleiben“, hebt de Kunder hervor. Sitzgelegenheiten und offene Weggestaltung machen den Garten leicht und auch für mobilitätseingeschränkte Besucher zugänglich. „Nicht alle Hinterbliebenen können die Grabpflege selber leisten. Sie wollen dennoch eine gepflegte Anlage“, macht der Gärtner deutlich.

Hier greift das neue System. Es wird mit dem Kauf der Ruhestätte ein Dauergrabpflegevertrag abgeschlossen. Der enthält von der Erstellung des Grabes über die Erneuerung der Bepflanzung bis zur Behebung von Senkungsschäden die Pflege über die ganze 30-jährige Ruhezeit.

Autor Peter Schniederjürgen

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