Für schönere Fassaden und Höfe: Förderung in Ahlen Süd/Ost ist angelaufen
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Gewährt wird ein Zuschuss zu Maßnahmen, die dem ganzen Quartier guttun. Wer weitere Auskünfte wünscht, sollte sich an das Stadtteilbüro wenden.
Die Stadt Ahlen setzt große Hoffnungen in das Fassaden- und Hofprogramm. Markus Gantefort gibt sich überzeugt, „dass davon ein starker Impuls ausgeht, der Eigentümer und Mieter im Stadtteil motiviert, ihr Wohnumfeld lebenswerter und attraktiver zu machen", so der Leiter des städtischen Fachbereichs für Stadtentwicklung und Bauen. Das Programm unterstütze private Investitionen, die einen Beitrag zur Aufwertung des Stadtbildes leisten. Stadtplaner Dennis Thiele zählt einige Möglichkeiten auf: „Außenwände und Fassaden lassen sich renovieren oder restaurieren, Graffiti entfernen, Schutzanstriche aufbringen und vieles mehr.“ Unter dem ökologischen Aspekt sei die Förderung geeignet, um Fassaden, Mauern oder Garagen zu begrünen. „Ein weiterer Förderansatz des Programms zielt darauf, Hofflächen zu entsiegeln und beispielsweise durch Mietergemeinschaften gärtnerisch zu nutzen.“ Solche nachbarschaftlichen Zusammenschlüsse könnten Spiel-, Wege- und Sitzflächen anlegen und in Abstimmung mit dem Eigentümer Pergolen errichten.
„Das Programm ist angelaufen und kann ab sofort in Anspruch genommen werden", fordert Hermann Huerkamp dazu auf, sich jetzt beraten zu lassen und Anträge zu stellen. Der Leiter des Stadtteilbüros Süd/Ost erwartet von ihm ähnliche Effekte, wie schon im Ahlener Süden und in der City, wo das Fassaden- und Hofprogramm geholfen habe, angegraute Häuser in regelrechte Schmuckstücke zu verwandeln. Die Antragstellung unterstützt im Stadtteilbüro Quartiersmanagerin Karina Krzewina als Ansprechpartnerin für das Programm.
Die Zuschusshöhe beträgt 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Die als zuwendungsfähig anerkannten Kosten dürfen 48 Euro pro Quadratmeter nicht übersteigen, was rechnerisch zu einem maximalen Zuschuss von 24 Euro pro Quadratmeter neu gestalteter Fassaden- oder Hoffläche führt. Der Höchstbetrag ist je Antrag mit 15.000 Euro gedeckelt. Das mit Mitteln aus der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden ausgestattete Programm wird aus Sicht von Stadtplanung und Stadtteilbüro in den kommenden Jahren Spuren im Fördergebiet Süd/Ost hinterlassen. „Es beflügelt hoffentlich private Investitionen, was nur positiv sein kann für das Erscheinungsbild von Quartier und Wohnungsbestand", erwartet Stadtplaner Thiele.
Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter www.stadtteilforum.de. Ob die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Antragstellung vorliegen, hängt maßgeblich davon ab, ob sich das beantragte Grundstück im Geltungsbereich der Richtlinie des Fassaden- und Hofprogramms Ahlen-Süd/Ost befindet. Dies lässt sich schnell und ohne Probleme herausfinden durch einen Blick auf die angefügte Karte oder mit einem Anruf im Stadtteilbüro unter Tel. 02382 702149.