Fürs Lesen und Schreiben – „Alphanetzwerk“ gründet sich in Ahlen
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Laut dem „Bundesverband für Alphabetisierung und Grundbildung“ verfügen rund 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland über keine oder nur sehr geringe Lese- und Schreibkenntnisse. Allein in Ahlen wird die Zahl der Erwachsenen, für die Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben oder im Büro E-Mails verschicken nicht ganz selbstverständlich ist, auf etwa 5000 geschätzt. „Damit darf sich die Gesellschaft nicht abfinden“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger, der zur Gründung des „Alpha-Netzwerks Ahlen“ am Donnerstag, 7. April, um 15 Uhr in den historischen Ratssaal des Alten Rathauses am Markt eingeladen hat.
Laut dem „Bundesverband für Alphabetisierung und Grundbildung“ verfügen rund 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland über keine oder nur sehr geringe Lese- und Schreibkenntnisse. Allein in Ahlen wird die Zahl der Erwachsenen, für die Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben oder im Büro E-Mails verschicken nicht ganz selbstverständlich ist, auf etwa 5000 geschätzt. „Damit darf sich die Gesellschaft nicht abfinden“, sagt Bürgermeister Dr. Alexander Berger, der zur Gründung des „Alpha-Netzwerks Ahlen“ am Donnerstag, 7. April, um 15 Uhr in den historischen Ratssaal des Alten Rathauses am Markt eingeladen hat.
Der Bürgermeister ist überzeugt: „Nur wer das Lesen und Schreiben beherrscht, hat eine Chance auf soziale Teilhabe und ein eigenverantwortetes Leben“. Eingeladen sind zur Netzwerkgründung Träger und Akteure der Bildung und Weiterbildung in Ahlen. „Am 7. April werden wir mit der Gründung eines lokalen Netzwerks zur Förderung der Alphabetisierung in Ahlen den nächsten Schritt tun“, verweist der für Erwachsenenbildung zuständige Fachbereichsleiter Christoph Wessels auf den regionalen Vorläufer. Im vergangenen Herbst sei in Anwesenheit der Schirmherrin des Alpha-Netzwerks NRW, Ministerin Sylvia Löhrmann, bereits der erste Schritt in die richtige Richtung getan worden, als sich die vier Volkshochschulen des Kreises verpflichteten, der Alphabetisierungsarbeit Priorität zu geben. Nun solle sich dieses Versprechen auch auf lokaler Ebene widerspiegeln.
Das vorrangige Ziel des Netzwerks beschreibt VHS-Programmbereichsleiterin Bruni Rasche: „Betroffene benötigen oft Hilfe von außerhalb. Sei es, dass jemand sie auf entsprechende Kurse oder Selbstlernangebote aufmerksam macht oder dass sie ein ermutigendes Wort bekommen, welches sie eine möglicherweise bestehende Hemmschwelle überschreiten lässt.“ Die Volkshochschule Ahlen möchte deswegen zahlreiche Netzwerkpartner für diese wichtige Arbeit gewinnen, die sich mit einer Unterschrift verpflichten, Betroffenen eine bessere Unterstützung zu geben.
Ebenfalls am 7. April wird von 11 bis 17 Uhr auf dem Marktplatz das Alfa-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung Station machen, um Hilfsmöglichkeiten vorzustellen. „Viele Menschen sprechen uns spontan an und informieren sich über Kursangebote vor Ort“, sagt Projektleiterin Julia Werner. Deshalb arbeitet das bundesweit tätige Projekt mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. Am Alfa-Mobil informieren die Mitarbeiter des BVAG im Rahmen der Kampagne „Nur Mut. Der nächste Schritt lohnt sich“, die bundesweit zum Thema Analphabetismus in Deutschland stattfindet. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Interessierte Personen und Institutionen, die sich dem Alphanetzwerk anschließen möchten, erhalten weitere Informationen bei Brunhilde Rasche unter T. 02382 59409 (E-Mail: rascheb@stadt.ahlen.de).