Fundbüro schwingt den digitalen Hammer – Fundsachenversteigerung ab jetzt online
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Zum Versteigerungsportal
„Schon jetzt haben wir 1500 Besucher gehabt“, freut sich Michael Göttfert über das lebhafte Interesse, auf das nach erst drei Tagen die dort eingestellten 24 Fahrräder, Uhren und sonstigen Gegenständen stoßen. Im Prinzip läuft die Online-Versteigerung wie bei bekannten Internetauktionsbörsen.
Für den Gruppenleiter im Fachbereich für Recht, Ordnung und Zentrale Vergabe ist es ein Muss, „mit der Zeit zu gehen“, so Göttfert. Das Ersteigern von Zuhause aus habe nicht nur den Vorteil, dass Gebote rund um die Uhr abgegeben werden können. „Man braucht sich auch nicht mehr auf den Weg zum Rathaus oder zur Zeche machen, um an die Dinge zu kommen.“ Dort fanden in den letzten Jahren regelmäßig Versteigerungen statt, die zwar gut besucht waren, „aber auch viele Ressourcen gebunden haben.“ Die Online-Versteigerung werde laut Michael Göttfert „den Kreis der Bietenden erheblich vergrößern.“
Kontinuierlich kommen nun im Versteigerungsportal Fundsachen unter den digitalen Hammer. Der Zugang erfolgt über die Startseite der Stadt Ahlen. „Von dort geht ein Link zum Portal, wo man sich nur noch anmelden muss“, erklärt Ralf Grote aus dem Team der städtischen Öffentlichkeitsarbeit das einfache Verfahren. Vierzehn Tage bleiben die Fundsachen in der Versteigerung. Den Zuschlag erhält das höchste Gebot, so wie in jeder herkömmlichen Versteigerung auch. Eine detaillierte Beschreibung mit Abbildung erlaubt es Interessierten, sich einen Eindruck von dem vermuteten Schnäppchen zu machen. Gegen Barzahlung können die Glücklichen, die den Zuschlag erhalten haben, dann ihren Gegenstand beim Fundbüro im Rathaus abholen. In Kürze wird der Zugang auch direkt über die Ahlen-App möglich sein.
Bis auf drei Fundsachen haben schon alle Dinge ihre Gebote gefunden. Unter den noch verschmähten Objekten finden sich auch ganz praktische Dinge, die das Mitbieten lohnen. So wartet eine herrenlose Spule Mähfaden für Rasentrimmer auf einen neuen Eigentümer. „360 Meter lang, 2,4 Millimeter dick“, hat Michael Göttfert nicht selbst nachgemessen. Der Faden ist noch original verpackt.