Gedenken zum Volkstrauertag im Zeichen des Überfalls auf die Sowjetunion

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Zur Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftlichen Gruppen am Gedenken zum Volkstrauertag ruft Bürgermeister Dr. Alexander Berger auf. Die zentrale Kundgebung der Stadt Ahlen beginnt am Sonntag, 14. November, um 18.15 Uhr auf dem Marktplatz.

Nach Begrüßung durch Bürgermeister Berger hält in diesem Jahr die Ansprache zum Volkstrauertag der frühere Regierungspräsident von Münster und Staatssekretär a. D., Dr. Peter Paziorek. Als ehemaliger Bezirksvorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) fühlt sich Paziorek auch über sein Amtsende hinaus als Botschafter den drei VDK-Kernbereichen verbunden: Erhalt der Kriegsgräber, Erinnern und Gedenken, Jugend und Bildung. 

Das Totengedenken verliest traditionell ein Auszubildender der Stadtverwaltung. Zum Abschluss der Kundgebung legen am Mahnmal für die Toten der Kriege Dr. Alexander Berger und der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant Christoph Linnenbaum, Kränze nieder. Musikalisch umrahmt wird das Gedenken vom Musikverein Vorhelm. Der Volkstrauertag steht in diesem Jahr im Zeichen des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. In Folge des Krieges wurden auch nach Ahlen zahlreiche Frauen und Männer aus der UdSSR zur Zwangsarbeit verschleppt. Eine Gräberstätte auf dem Ostfriedhof erinnert heute an deren Schicksal. 

Erstmals ist der Volkstrauertag 1922 als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkriegs begangen worden. Er sollte ein Zeichen der Solidarität derjenigen, die keinen Verlust zu beklagen hatten, mit den Hinterbliebenen der Gefallenen sein. Heute ist der Volkstrauertag allen Opfern von Krieg und Gewalt gewidmet, zugleich ist er Aufforderung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. 

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