Gedenkfeier für Corona-Opfer: Den Hinterbliebenen eine Stimme geben

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In seinem Ostergruß kündigte es Bürgermeister Dr. Alexander Berger bereits an: Am Sonntag, 18. April, richtet die Stadt Ahlen eine Gedenkfeier für die in Ahlen an Covid-19 verstorbenen Menschen aus. Das städtische Gedenken erfolgt damit am selben Tag, an dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu eine nationalen Gedenkfeier eingeladen hat.

„Beide Gedenkfeiern sollen den Hinterbliebenen eine Stimme geben. Den Menschen, die sogar in ihrer Trauer gezwungen sind, Einschränkungen hinzunehmen“, so Berger. Die Umstände würden zwar keine große öffentliche Feier erlauben, „doch ich bin mir gewiss, dass auch im Internet würdevoll der Verstorbenen gedacht, den Hinterbliebenen Trost und den Erkrankten Aufmunterung zugesprochen werden kann.“

Den Bürgermeister bedrückt es, dass Angehörige meist im Stillen und individuell trauern müssen. Viele könnten von ihren Liebsten nur im allerkleinsten Kreis Abschied nehmen. „Die Trauer über unsere Pandemietoten findet oft zurückgezogen und ohne Möglichkeit der Anteilnahme durch Freunde, Bekannte und Nachbarn statt“, so Berger. Er wünsche sich, dass in der Gedenkstunde virtuell alle Menschen zusammenkommen, die ihrem empfundenen Mitgefühl Ausdruck verleihen möchten. 

Neben dem Stadtoberhaupt werden die Leiterin einer Ahlener Wohn- und Pflegeeinrichtung für ältere Menschen sowie der Sohn einer Verstorbenen mit persönlichen Gedanken zu Wort kommen. Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen schenken in kurzen Beiträgen Trost und Hoffnung. Das musikalisch umrahmte Gedenken wird in der Stadthalle aufgezeichnet und am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr über die Homepage der Stadt Ahlen und Youtube gesendet, von wo es auch später noch abgerufen werden kann.

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