Gelebte Integration beim „kgv“

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Einen persönlichen Eindruck von den Aktivitäten des Vereins „Kei-ner geht verloren“ hat sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger beim Be-such der Vereinsräume am Hansaplatz gemacht. Zurzeit bereitet der ge-meinnützige Verein 32 Jugendliche auf den Schulabschluss vor, 28 weitere junge Frauen und Männer werden in der Berufsausbildung begleitet. „Hier ist Integration nicht bloß ein Bekenntnis, sondern gelebter Alltag“, wandte sich das Stadtoberhaupt an die ehrenamtlichen Unterstützer und Hilfe fin-denden Jugendlichen. Der Verein unterstützt Schülerinnen und Schüler ab Schulklasse 8 durch die pädagogische Arbeit von Tutoren aus umliegenden Universitäten.

Einzigartig sei das Konzept des Vereins, einen geschützten Rahmen für Jugendliche während der Schulzeit und der Ausbildungszeit zu schaffen, sagte Berger im Gespräch mit Bernhard Recker und Sylvia Adam-Recker. Die vorzuweisenden Erfolge rechtfertigten alle Anstrengungen, jungen Menschen mit besonderem schulischem Förderbedarf eine persönliche Per-spektive zu eröffnen. Dabei gehe es nicht allein nur um die Vermittlung von Fachwissen. „Wir nehmen die jungen Leute ernst und respektieren sie so, wie sie sind“, sagten beide Geschäftsführer. Zentrale Herausforderung sei es, die Jugendlichen zu motivieren. „Wenn das gelingt, bewältigen sie die Schule automatisch besser und sind auch den Anforderungen im priva-ten Umfeld wieder gewachsen.“

Für Berger sei es Verdienst des ausschließlich durch Spenden finanzierten Vereins, „dass er Jugendliche stabilisiert, die eine häufig schwierige emo-tionale Zeit durchleben.“ Gerade in der Ausbildungszeit habe sich gezeigt, wie bei den vom kgv unterstützten jungen Frauen und Männer das Risiko eines Abbruchs wesentlich geringer geworden ist. 

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