Geschichtenbuch gegen Akten getauscht
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Einen Vormittag lang tauschte jetzt Bürgermeister Dr. Alexander Berger graue Akten und Verwaltungsvorlagen gegen bunte Geschichtenbücher. Am bundesweiten Vorlesetag besuchte er die Marienschule, um den Grundschülern mit Geschichten aus der Feder von Astrid Lindgren und Kirsten Boie eine Freude zu bereiten.
Dass das Lesen oft viel schöner ist als fernzusehen, zeigte sich im lockeren Gespräch mit den Mädchen und Jungen. Fast jedes der Kinder, denen Berger vorlas, liest am Abend gerne ein paar Seiten oder bekommt vor dem Schlafen vorgelesen. „Jeder Beruf hat später mit Schreiben oder Lesen zu tun“, erklärte der Bürgermeister, warum es für Kinder jetzt schon so wichtig sei, regelmäßig zum Buch zu greifen. Lesen entspanne nicht nur und mache Kino im Kopf, es schule auch den richtigen Umgang mit dem Wort.
Willkommene Unterstützung beim Vorlesen bekam das Stadtoberhaupt unter anderem von Pastor Willi Stroband sowie der früheren Schulleiterin Helga Rohden und OGS-Leiterin Ulrike de Vries. Stephanie Hallermann dankte den prominenten Lesepaten für ihren Einsatz: „Dieser Tag zeigt unseren Schülerinnen und Schülern, wie wichtig und schön Vorlesen ist“, so die Schulleiterin.
Hintergrund:
Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Dieser Aktionstag für das Vorlesen findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt.
Er setzt ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen. Das Konzept ist einfach: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen. Auch an ungewöhnlichen Vorleseorten finden Aktionen statt: im Riesenrad, im Flugzeug, in einem Tierpark, in Museen oder als Guerilla-Variante auf einer viel befahrenen Kreuzung – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.