Geschwister-Scholl-Schule kooperiert mit „Phänomexx“

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„Wir wollen mit dem Phänomexx nicht nur naturwissenschaftlich aktiv sein, wir wollen das Labor auch nutzen, um die Sprache zu verbessern“, sagt Anna Weber, didaktische Leiterin des außerschulischen Lernlabors auf der Zeche „Westfalen“, über die neue Kooperation mit der Geschwister-Scholl-Schule.

Mit der Klasse 9 b geht es los. „Die Schüler sollen ihren Kameraden den Versuch, an dem sie arbeiten, präsentieren“, erklärt Klassenlehrer Bernd Lütkehaus die Aufgabenstellung. Dabei liegt diesmal jedoch nicht das Augenmerk auf dem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt, sondern auf den für die Schüler ungewohnten Worten. An der Arbeitsstation gibt es ein Glossar, das den jeweiligen Versuch erklärt und die dazugehörigen Fachbegriffe enthält. „Dabei werden die Schüler ihren Mitschülern in einem freien Vortrag darstellen, was hier passiert“, führt der Klassenlehrer aus. Worte, die nie zuvor benutzt wurden, müssen darin einfließen. Eine für viele Schüler buchstäblich ganz fremde Sprache, deren Benutzung ei­niges an Überwindung kostet.

Genau das ist das Ziel. „Damit werden wir die Sprachkompetenz verbessern und letztlich das Selbstvertrauen stärken“, stellt Anna Weber klar.
Für Oguzhan eine schwere Prüfung. Er wird gemeinsam mit Klassenkameradin Yasemin den Mitschülern die Funktionsweise und die Bestandteile des Auges erklären. Dabei stellt sich auch bei ihnen ein doppelter Lerneffekt ein.

Die Buddy-Projekte an anderen Schulen zeigen es deutlich. Der beste Weg zu lernen, ist zu lehren. „Was Schüler anderen Schülern beibringen, hat eine große Haltbarkeit“, hat die didaktische Leiterin in vielen „Phänomexx“-Jahren erfahren. Ein Effekt, den die Geschwister Scholl-Schule nach diesem Versuchstag nutzen wird. „Wir sind noch in der Feinabstimmung, dazu helfen uns die Erkenntnisse dieses Tages“, führt Anna Weber aus.

Autor Peter Schniederjürgen

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