Grundschüler sicher auf dem Fahrrad unterwegs

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Schülerinnen und Schüler an Ahlener Grundschulen haben ihre Fahrräder im Griff. Die letzten Wochen nutzten sie, um sich im verkehrssicheren Umgang mit dem Fahrrad zu schulen. Dazu entstanden vorübergehend Trainingsstrecken auf den Schulhöfen von Mammutschule, Lambertischule, Albert-Schweitzer-Schule und Paul-Gerhardt-Schule.

„Auf dem Fahrradparcours fahren die Kinder über Holzelemente wie Wippen, Treppen oder Bodenwellen und lernen, ihr Rad auch in schwierigen Situationen zu beherrschen“, so Ahlens Mobilitätsmanager Lukas Ossenbrink. Mit „Spaß und Nervenkitzel“ steige dank der praktischen Übungen die Verkehrssicherheit, die Gesundheit werde gefördert und das Selbstvertrauen gestärkt.

Für jeweils zwei Tage stand der Parcours auf den Schulhöfen. Kinder der 3. und 4. Klassen konnten in einer Doppelstunde zeigen, wie sicher sie bereits Rad fahren. Auf dem Rundkurs entschieden sie selbst, welches der Parcours-Elemente zu meistern war. „Mit jeder Runde stieg das Gefühl der Sicherheit, und am Ende der Trainingseinheit hatten sich fast alle auch über die anspruchsvollsten Hindernisse gewagt“, beobachtete Ossenbrink. Dank neuer Sicherheit vertrauen die Mädchen und Jungen auf ihre Fähigkeiten und werden künftig in brenzligen Situationen weniger ängstlich reagieren. Hilfestellung gaben engagierte Eltern und Lehrkräfte, so dass stets eine helfende Hand in der Nähe war. 

Mobilitätsmanager Ossenbrink weiß: „Wenn Kinder von klein auf lernen, sicher auf dem Rad zu fahren, benutzen sie es als Jugendliche und Erwachsene häufiger.“ Das halte nicht nur fit und mache Freude, sondern sensibilisiere auch für klimafreundliche Mobilität. Eine hohe Quote Fahrradfahrende steigere die Verkehrssicherheit und mache Ahlen attraktiver. Weniger Pkw-Nutzung reduziere Lärm und Flächenverbrauch, „wovon alle etwas haben.“

Im kommenden Jahr setzt die Stadt Ahlen an ihren Grundschulen den vom Land NRW geförderten Fahrradparcours fort. „Wir möchten, dass jedes Ahlener Schulkind sicher auf dem Rad unterwegs ist und möglichst einmal an dem Angebot teilgenommen hat.“ Ossenbrink appelliert an Eltern, gemeinsam mit ihrem Nachwuchs Rad zu fahren: „Die Vorbildfunktion der Eltern ist nicht zu vernachlässigen und gar nicht selten lernen Mama und Papa sogar etwas von ihren Kindern.“ Selbst im Sattel zu sitzen, sei für Kinder jedenfalls schöner als nur auf dem Beifahrersitz im Auto Platz zu nehmen.

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