Grußwort des Bürgermeisters zum Jahreswechsel 2017/2018
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Sie wollen dabei sein, mitentscheiden und aus erster Hand erfahren, wenn es um die großen und kleinen Fragen von heute und morgen geht. Und das ist auch gut so! Denn nur im Dialog können Bürgerschaft, Politik und Verwaltung die richtigen Wege finden, die in eine sichere und fundierte Zukunft führen. Bewahren Sie Ihre Diskussionsfreude und bringen sich weiter ein, so wie es in diesem Jahr etwa intensiv bei der Aufstellung unseres Radverkehrskonzeptes geschehen ist.
Den Zusammenhalt in unserer Stadt habe ich während des hinter uns liegenden Jahres bei vielen Gelegenheiten als zunehmend gestärkt empfunden. Die Menschen spüren, dass in Ahlen vieles im Wandel zum Besseren ist. Die vormals gern beklagte negative Selbstbeschau weicht einem neuen Selbstbewusstsein. In Ahlen ist allerhand in Bewegung geraten, auf das man mit Recht schon freudig blicken und dem man erwartungsfroh entgegensehen darf. Der Berliner Park blüht auf als naturnahes und einladendes Naherholungsziel für alle Generationen. Die Zeche Westfalen ist um wertvolle Ansiedlungen reicher geworden, die den Ruf Ahlens als Kultur- und Eventstadt in die Region tragen. Die Schullandschaft hat so viele Umwandlungen erfahren wie in noch keinem anderen Jahr zuvor. Das Neue und bisweilen auch Überraschende daran: Es wird wohlwollend und mit Anerkennung über Veränderungen gesprochen!
Wir haben uns an den Anblick der Baustellen mit ihren temporären Erschwernissen schon so sehr gewöhnt, dass wir womöglich den Umbau zur Stadt des 21. Jahrhunderts kaum noch wahrnehmen. In 2018 werden wir mit Ihrer Beteiligung konsequent weiter daran arbeiten, die Infrastruktur unserer Mobilität zeitgemäß fortzuentwickeln. Die zentralen Verkehrsachsen der Innenstadt ertüchtigen wir so, dass Fahrradfahrer zu gleichberechtigten Partnern im Straßenverkehr werden. Die Brachenentwicklung hat mit dem Abriss von Hundhausen Fahrt aufgenommen. Aus Ahlener Initiative entsteht mit dem „Kerkmann-Karree“ im Herzen der Stadt, an der Nahtstelle zwischen Osten und Westen, ein Versorgungszentrum neuen Typs. Behutsam und an die Umgebung angepasst werden Stadtpark und Marktplatz neue Aufenthaltsqualität gewinnen.
Von der kontinuierlich positiven Wirtschaftskonjunktur in Deutschland profitieren wir auch in Ahlen unmittelbar. Nie hatten wir in den zurückliegenden Jahren eine so hohe Beschäftigung. Die zuversichtlich stimmenden Indikatoren ermuntern uns, denen, die der besonderen Fürsorge der Gesellschaft bedürfen, mit noch mehr Nachdruck unter die Arme zu greifen. Politik, Verwaltung und Institutionen unserer Stadt haben das zu Ende gehende Jahr genutzt, um alle am Sozialwesen beteiligten Träger zu vernetzen. Ab 2018 werden wir mit der „Ahlener Präventionskette“ einen erheblichen Schritt nach vorne machen, damit sich jungen Menschen, Alleinerziehenden und Familien gerechte Startchancen ins Leben eröffnen.
Liebe Ahlenerinnen und Ahlener, mit viel Freude, Mut und Kraft wollen wir die Herausforderungen der Zukunft annehmen. Zu diesen Herausforderungen gehört zweifelsohne auch das Rathaus nebst Stadthalle als Verwaltungs- und Veranstaltungsquartier der Bürger. Gemeinsam werden wir in 2018 eine Lösung auf den Weg bringen, die ökonomisch tragfähig ist und die Bürgerinnen und Bürger mit Zuversicht und Freude auf das Entstehende blicken lässt.
Kreativ und engagiert arbeiten Bürgerschaft, Politik und Stadtverwaltung Tag für Tag daran, dass Ahlen ein Ort bleibt, in dem man gerne lebt. Zugleich sollten wir die Nachdenklichkeit und Stille des ausgehenden Jahres dazu nutzen, um einen Moment inne zu halten und im Kreise der Familie und Freunde neue Kraft zu schöpfen!
Für mich gilt zum Jahreswechsel das alte chinesische Sprichwort: „Halte ein, wenn es Zeit ist innezuhalten! Handle, wenn es Zeit ist zu handeln.“ Von Herzen wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Ahlen sowie unseren Gästen einen friedvollen Jahreswechsel sowie ein gesundes und hoffnungsfrohes Jahr 2018!
Ihr Bürgermeister
Dr. Alexander Berger