Heitkamm: Erste Hilfe ist auch auf Dach wichtig
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Was tun, wenn der Arbeitskollege plötzlich schwächelt oder einen Arbeitsunfall erleidet? „Die Berufsgenossenschaft fordert heute, dass jeder Betrieb über Helfer verfügt, die Erste Hilfe leisten können“, sagt Fritz Heitkamm. Und weil im Zweifelsfall niemandem damit geholfen ist, wenn auf der Baustelle womöglich der Ersthelfer durch einen Zwischenfall ausfällt, hat sich der Inhaber des gleichnamigen Dachdeckerbetriebs dazu entschieden, gleich allen Mitarbeitern einen Erste Hilfe-Kurs angedeihen zu lassen.
Zum zweiten Teil des Lehrgangs waren am Samstag im „Freiraum“ in der alten Molkerei an der Friedenstraße wieder 15 Mitarbeiter angetreten, um an einer Puppe unter Anleitung von Thomas Rüschenbaum, Stadtbeauftragter des MHD Ahlen und zugleich Ausbilder, die klassische Wiederbelebung bei Herz- / Kreislaufversagen zu üben.
Der 16-stündige Kurs, an dem auch Junior-Chef Frederik Heitkamm aktiv teilnahm, beinhaltet allerdings wesentlich mehr als die Erste Hilfe in lebensbedrohlichen Situationen, sondern umfasst auch das Anlegen ein Druckverbandes bei Schnitt- oder Schürfwunden. Darüber hinaus geht es um Sofortmaßnahmen bei dachdeckertypischen Zwischenfällen wie zum Beispiel Sonnenbränden.
Für Rüschenbaum hat ein solcher Kurs, den ein Unternehmen für alle seine Mitarbeiter bucht, durchaus einen gewissen Vorbildcharakter. Zur Vorbereitung gehört für den MHD-Ausbilder, dass er sich mit den berufstypischen Unfallrisiken beschäftigt.
Autor Dierk Hartleb