Heranführen an Politik und Demokratie
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Im Ahlener Osten und Süden nimmt die Wahlbeteiligung seit Jahren bei verschiedenen Wahlen ab, stellte Hermann Huerkamp, Geschäftsführer des Stadtteilforums kurz den Grund des Austauschgespräches fest "und wir möchten gern wissen, was junge Menschen denken, wie man dieses ändern kann."
Schulleiterin Claudia Wilmer, ebenfalls Mitglied im Vorstand des Stadtteilforums, stellte den Kontakt her. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der Facharbeit von Razmik Gevorgyan, der zu der Frage „Sollten Jugendliche bereits mit 16 Jahren an den Deutschen Bundestagswahlen partizipieren dürfen?" eine beachtenswerte Facharbeit über die Partizipation von jungen Menschen angefertigt hatte.
In der lebendigen Diskussion wurden neben der Herabsetzung des Wahlalters weitere Punkte in der Diskussion genannt, die das Interesse junger Menschen an der Politik auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene wecken könnten. Dazu zählen auch schon frühzeitig in der Unterstufe politischer Unterricht, eventuell Gesprächsrunden und persönliche Kontakte zu Vertretern unterschiedlicher Parteien und deren Jugendorganisationen oder auch die Stärkung der politischen Bildungsarbeit durch eine Politikmesse, ähnlich einer allseits bekannten Jugendberufsmesse.
An der Fritz-Winter-Gesamtschule wurden bisher auch mit den Juniorwahlen oder anderer Planspiele zu verschiedenen Wahlen gute Erfahrungen gemacht, denn viele junge Menschen nehmen an den Probeabstimmungen teil, setzen sich mit den Inhalten auseinander und engagieren sich, so die Aussagen der Schülerinnen und Schüler.
„Wichtig dazu sind vielfältige Formen als Auseinandersetzung mit den Wahlen und ihrer Bedeutung für die Demokratie im Schulunterricht", erläuterte Razmik Gevorgyan eine seiner Thesen seiner Facharbeit. Die Vertreter des Stadtteilforums Ergül Aydemir und Hermann Huerkamp sowie Justine Dziaduch vom Projekt „Demokratie leben" zeigten sich von der offenen und auch tiefgehenden Diskussionskultur in dem Leistungskurs begeistert und würden sich freuen, wenn der konstruktive Diskurs mit Schülerinnen und Schüler der Fritz-Winter-Gesamtschule auch in Zukunft zu diesen aber auch anderer wichtiger gesellschaftlicher Themen fortgesetzt werden könnte.