Hochwasserschutz erkunden Umweltbetriebe bieten Exkursionen an
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Bei voraussichtlich bestem Spätsommerwetter hoffen die Ahlener Umweltbetriebe am kommenden Sonntag „auf eine „volle Bude“. Die Tore der Kläranlage am Wersedamm 62 öffnen sich am 21. September zwischen 11 und 17 Uhr für Besucherinnen und Besucher. Einen Tag lang zeigt der größte Fachbereich der Ahlener Stadtverwaltung, wie er seine vielfältigen Aufgaben erledigt. Von der Straßenreinigung über die Grünpflege bis hin zur Abfall- und Abwasserbeseitigung kann das gesamte Spektrum hautnah erlebt werden.
Auf Trab halten dabei nicht nur die Führungen über die Kläranlage. Zweimal startet eine fachkundig angeleitetet Radtour durchs Stadtgebiet, um die zahlreichen Maßnahmen zu besichtigen, die die Umweltbetriebe zum Hochwasserschutz umgesetzt haben. Um 12.00 und um 15.00 Uhr geht es jeweils ab der Kläranlage los. „Beim flüchtigen Blick in die Landschaft übersieht man häufig diese Maßnahmen, da wollen wir gerne den Blick schärfen“, erwartet Betriebsleiter Bernd Döding spürbares Interesse der Besucher. Mehrere Millionen Euro sind in den letzten zwölf Jahren verbaut worden, um zu verhindern, dass sich ein Hochwasser wie jenes vom 3. Mai 2001 wiederholen kann.
Mitgebracht werden braucht zu den Exkursionen lediglich das eigene Fahrrad. Entlang der Werse geht es flussaufwärts zum früheren Werseteich im Berliner Park und in die Kolonie, wo die Regenfluten erhebliche Schäden verursachten. An den Regenrückhaltebauten von Zeche und Zechenpark vorbei führt die Tour weiter zum „A1-Abschnitt“ der Werserenaturierung zwischen Halde und Alter Beckumer Straße. Das dortige Hochwasserrückhaltebecken bildet den Schlusspunkt der ca. anderthalbstündigen Radtour, die von zwei Fachleuten der Umweltbetriebe begleitet wird.
Auf der Kläranlage selbst sorgen Imbiss- und Getränkestände, die Fahrzeugschau, Hüpfburg, Spielmobil, Mitmachaktionen wie die Fahrt mit dem Hubsteiger und zahlreiche Infomöglichkeiten für Kurzweil. Und das alles, das räumt Bernd Döding ein, nicht ohne eigennützige Gedanken: „Wir wollen auch demonstrieren, wie attraktiv und abwechselungsreich eine Berufsausbildung bei den Ahlener Umweltbetrieben ist.“