3,6 Millionen „drüber“ - Jahresabschluss 2021 mit sattem Überschuss
(Kommentare: 0)

Abzüglich der Corona bedingten Schäden beträgt der Überschuss aus laufender Tätigkeit rund 1,75 Mio. Euro. Das Eigenkapital der Stadt Ahlen steigt auf 104 Mio. Euro, der Kassenbestand verbesserte sich um 1,8 Mio. Euro auf jetzt 6,2 Mio. Euro. Für die Ausgleichsrücklage stehen dem Kämmerer 6,5 Mio. Euro zur Verfügung. Finanziell ist die Stadt Ahlen voll handlungsfähig. „Die Haushaltsgenehmigung für das laufende Haushaltsjahr wäre mit diesem Ergebnis nicht erforderlich gewesen“, so Berger. Auf Kassenkredite ist die Stadt nicht angewiesen.
Ohne eigene Kreditaufnahme konnte die Stadt in 2021 ihre Investitionen erhöhen. Sie wuchsen um 1,9 Mio. Euro auf knapp 13 Mio. Euro an. Die Auszahlungen für Hochbaumaßnahmen stiegen erstmals seit Jahren wieder auf einen Wert oberhalb der Abschreibungen. Das heißt, der Werteverzehr der Infrastruktur konnte im vergangenen Jahr für Gebäude gestoppt werden. Die guten Finanzzahlen haben auch Auswirkungen auf den Kreditmarkt. Bei Banken verzeichnet die Stadt Ahlen ein „Triple-A“, das beste Rating, das Kommunen haben können.
Erfreulich ist trotz Corona auch die Entwicklung auf dem Ahlener Arbeitsmarkt. Seit 2014 stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 13,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum nahmen die Bedarfsgemeinschaften um knapp 25 Prozent von 2752 auf 2076 ab. Die mit 31,5 Mio. Euro angesetzte Gewerbesteuer entwickele sich laut Kämmerer Schlebes gegenwärtig sehr gut. Sie spreche für einen stabilen Wirtschaftsstandort. Für anstehende Großvorhaben wie den Bürgercampus mit Stadthaus und Bürgerforum sehen Bürgermeister und Kämmerer die Stadt finanzwirtschaftlich gut aufgestellt.
Der Jahresabschluss-Entwurf für das Jahr 2021 im Detail