49 Rast-Stationen für Rosse und Reiter
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„Die letzten 32 Kilometer der 270 Kilometer langen Reitroute im Kreis Warendorf sind fertig“, sagte Landrat Dr. Olaf Gericke. Gleichzeitig eröffnete er gemeinsam mit Vertretern der beteiligten Kommunen Ahlen, Drensteinfurt und Sendenhorst und Mitgliedern von Reiterverbänden dieses Teilstück.
„Das Projekt Pferderegion Münsterland ist mehr als nur ein touristisches Anliegen, es zeigt die gute Zusammenarbeit der Gemeinden“, stellte Gericke fest. Der Landrat betonte, dass die Reitroute durch das Münsterland mit rund 1000 Kilometern ein eindrucksvolles Beispiel dafür sei. „Obendrein steigern wir den Freizeitwert der Region und erlangen so ein touristisches Alleinstellungsmerkmal.“
Damit sind nun weitere acht Reit- und Raststationen, wie das Gasthaus Waldmutter, an die Route angebunden. Insgesamt verfügt die Reitstrecke im Kreis Warendorf über 49 Stationen. „Dazu kommt die Vernetzung mit den Routen in den Nachbarkreisen“, zählte der Landrat auf. Es gibt zwei Anbindungen an den Kreis Steinfurt, sieben nach Münster und je eine an die Kreise Soest und Coesfeld. Von den 310 000 Euro Investitionskosten haben die Europäische Union und das Land NRW 80 Prozent gefördert, 62 000 Euro hat der Kreis aus „eigenen Satteltaschen“ dazu beigetragen.
Die Karten zeigen nicht nur die gastronomischen Möglichkeiten, besonderes Augenmerk liegt auch auf Gefahrenpunkten wie Straßenquerungen und dem Service. So sind Tierärzte und Hufschmiede entlang der Strecke aufgelistet. Die Karten sind im Maßstab eins zu 40 000, das heißt ein Kartenzentimeter entspricht 400 Metern in der Natur.
Die Vertreter der anliegenden Gemeinden sind sich einig, dass die Reitroute eine deutliche Steigerung in der Attraktivität der Region ausmacht, zusätzlich zum Fahrradtourismus. „Wir sind eben auf vielen Sätteln zu Hause“, brachte es Drensteinfurts Bürgermeister Paul Berlage auf den Punkt.
Autor Peter Schniederjürgen