In gefährlicher Mission: Ortsschild lässt Heimatgefühle entstehen
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Bereits vor dem Anschlag auf deutsche Soldaten, bei dem Ende Juni im westafrikanischen Mali auch zwei Soldaten aus der Ahlener Westfalenkaserne verletzt worden waren, überreichte Bürgermeister Berger ein Ahlen-Ortsschild an den Kommandeur des Aufklärungsbataillons 7, Oberstleutnant Timo Gadow. „Senden Sie es als Zeichen der Verbundenheit Ihren Soldaten in den Einsatz“, gab Berger seine besten Wünsche mit auf den Weg nach Afrika.
Zwischen Übergabe des Schildes in Ahlen und seiner Ankunft in Mali kam es zu dem folgenschweren Attentat auf Bundeswehrangehörige. Mit großer Besorgnis hatte der Bürgermeister auf die Nachricht reagiert und unmittelbar nach ihrem Bekanntwerden zu Kommandeur Gadow Kontakt aufgenommen. „Der Vorfall zeigte, dass deutsche Auslandseinsätze alles andere als Routine sind. Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen den solidarischen Rückhalt der ganzen Gesellschaft“, dankt Berger den Männern und Frauen für ihr Engagement. Der in der Ahlener Westfalenkaserne stationierte Verband unterstützt aktuell das MINUSMA-Kontingent der Vereinten Nationen.
Am 25. Juni wurden gegen 8.30 Uhr deutsche Soldaten rund 180 Kilometer nördlich von Gao durch einen Selbstmordanschlag mit einem improvisierten, fahrzeuggestützten Sprengsatz angegriffen. Dabei wurden zwölf deutsche Soldaten verwundet, drei von ihnen schwer. Ein weiterer UN-Soldat aus Belgien wurde ebenfalls verwundet. Die Soldaten wurden umgehend medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung nach Deutschland ausgeflogen.