Integration in der Verwaltung
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„Bei unserem massiv ansteigenden Anteil von zugewanderten Mitbürgern ist die Öffnung der Verwaltung einfach nur natürlich“, sagte Bürgermeister Benedikt Ruhmöller den Führungskräften der Polizei aus allen Ländern der Republik. Die kamen im Rahmen der Fortbildung „Interkulturelle Kompetenz - Fortbildungskonzepte und Anwenderpraxis aus den Bundesländern“, von der „Deutschen Hochschule der Polizei“ in Münster, nach Ahlen.
Hier ließen sich die über 30 Beamten des gehobenen Dienstes von Stadtmitarbeitern über die Eingliederung in verschieden Bereichen der Verwaltung informieren. „Wir haben bei den unter Fünfjährigen bereits einen Anteil von mehr als 50 Prozent nichtdeutscher Herkunft“, informierte Bürgermeister Ruhmöller die Beamten. Eine Willkommenskultur ist daher nötig. „Wenn ein Vorgesetzter hier Berührungsängste hat, wird es dem Untergebenen kaum anders gehen“, machte der Stadtchef klar. Ahlen habe bereits 2004 das Integrationsteam geschaffen. Insgesamt bilden in der Stadt einheimische und hinzugekommen Mitarbeiter ein sehr leistungsfähiges Verwaltungsteam. „Allerdings haben wir nicht überall gleich viel ander Kulturen“, hob Benedikt Ruhmöller hervor. So sind bei der Feuerwehr sehr wenig Neubürger, wogegen beim Jugendamt wiederum sehr viele tätig sind. „Der Schlüssel liegt in der Sprache, wir haben das früh erkannt und uns an die Mütter gewandt“, erläuterte Ruhmöller. Hier stellte er verschieden Projekte vor die Sprachkompetenz zugewanderte Mütter fördern.
Zum Abschluss der Aufenthalte in der Wersestadt besichtigten die Polizeibeamten noch die ehemalige Zeche Westfalen.
Autor Peter Schniederjürgen