Interkulturelles Fest zeigt Wege aus Parallelgesellschaften

(Kommentare: 0)

„Wir leben in Parallelgesellschaften“, erklärte Hatice Yesilyaprak, Fachfrau für die Integrationsarbeit bei Parisozial. Das ist der Grund für „Ahlen zeigt Flagge“, das Fest für alle Kulturen und zur Förderung der Integration, dessen sechste Auflage am 14. Juni ab 12 Uhr im und um das Zeppelin-Carrée stattfindet. Wie immer dient das Fest den interkulturellen Kontakten.

Wie im Vorjahr stützt sich auch die etwas abgespeckte Version auf das nicht unumstrittene Gutachten „Ahlen 2030“. Darin wird festgestellt, dass die Beteiligung von Zuwanderern am hiesigen Vereins und Ehrenamtsleben noch recht wenig entwickelt ist. „Darum sollen die Vereine und Verbände die Möglichkeiten bekommen, sich allen Gruppen der Bevölkerung zu präsentieren und auf sich aufmerksam zu machen“, erklärt Serhat Ulusoy vom Organisationsteam. Miteinander Spaß haben, gemeinsames essen, trinken und lachen, das ist das Rezept für die Annäherung der Kulturen. Darum gibt es auch in diesem Jahr wieder viele Programmpunkte im Festablauf, die nur von Vertretern verschiedener Kulturen gemeinsam gelöst werden können.

„Die Stadtrallye ist ein Teamwettkampf, bei dem immer ein Kind und ein Erwachsener aus jeweils einer anderen Kultur stammt“, macht Ulusoy deutlich. Dazu sollen Tanzgruppen und landestypische Gesangsformationen Eindrücke der Herkunftsländer geben. „Wir hoffen auf die Teilnahme von Gesangsgruppen der Moscheevereine und der Kirchen“, lädt Pari-Pressefrau Elke Kreutzer ein. Dazu hoffen die Veranstalter wieder auf das beliebte und vielfältige kulinarische Angebot wie in den Vorjahren. „Gerade beim Essen kommt man sich gut näher, die Gerichte bieten Gesprächsstoff über Sprachgrenzen hinweg“, weiß Teammitglied Agnieszka Bednorz. Der Veranstaltungsort gibt Wettersicherheit, erlaubt zwei Bühnen und eine Party in den ehemaligen Aldi-Räumen.

„Wir sind beim ersten Organisationstreffen und laden alle ein, mitzumachen, Anmeldung laufen über www.parisozial-warendorf.de . Auch Sponsoren sind mehr als willkommen“, hob Elke Kreutzer mit Blick auf die hohen Kosten des Festes hervor.

Autor Peter Schniederjürgen

Zurück