Investition in teure grüne Fabriken zahlt sich aus
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Belohnt wurden die Oberstufenschüler mit einem Preisgeld in Höhe von 200 Euro, gestiftet vom Unternehmensverband Westfalen-Mitte.
Nach dem Startschuss Ende Mai hatten die Teilnehmenden der Qualifikationsphase eine Woche Zeit, um sich mit den Spielregeln vertraut zu machen und ihre Strategie zu planen. Das wurde freiwillig neben Unterricht und Klausurvorbereitungen in der Freizeit geleistet. „Die Initiative ging von den Schülern aus, die mich auf diesen Wettbewerb angesprochen haben“, sagte Physik- und Mathematiklehrer Stephan Jankord, der gleichzeitig Energiebeauftragter des Städtischen Gymnasiums ist.
In diesem Jahr konnte der Hammer Energiewettbewerb nur in digitaler Form stattfinden. Deshalb absolvierten die acht Forscher ihre Aufgaben online und spielten das Klima-Spiel „keep-cool-mobil“ am Computer. Die Spielanimation simulierte die Klimaverhältnisse auf der gesamten Erde im Zeitraum vom Jahr 2.000 bis 2.100. Der CO2-Ausstoß hing dabei in großem Maße von der Entwicklung der Wirtschaft ab. Die Schüler mussten entscheiden, ob sie mit schwarzen und günstigen oder grünen und teuren Fabriken arbeiten. Im Spielfortschritt zeigte sich eine deutliche Abhängigkeit. Je mehr die globale Erwärmung voranschritt, desto öfter störten Katastrophen wie Dürren, Überschwemmungen oder Waldbrände die wirtschaftliche Entwicklung.
All diese Aspekte mussten die Teilnehmer bei ihrer Strategie berücksichtigen. Letztendlich zeigte sich, dass die negativen Auswirkungen der Katastrophen, hervorgerufen durch die schwarzen Fabriken, am Ende des Spiels die Kosten von „grünen Fabriken“ bei weitem überstiegen und ein schneller Umbau der zunächst „schwarzen Wirtschaft“ der Schlüssel zum Erfolg war.
Durch das entschiedene und gemeinsame Handeln der Schüler konnten die Klimaerwärmung auf nur 1,23°C begrenzt werden. Das bedeutete zusätzlich Platz zwei in der Kategorie „Klimaschutz“. Das Preisgeld soll für ein Projekt am Städtischen Gymnasium mit Bezug zum Klimaschutz eingesetzt werden.