Jenny Aloni: „Um zu erleben, was Geschichte ist, muss man Jude sein“

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Am Donnerstag, 23. September, bietet die VHS von 19 bis 21.15 Uhr eine dialogische Lesung im Heimatmuseum in der Wilhelmstraße in Ahlen an. Die in Paderborn geborene jüdische Autorin Jenny Aloni gilt als bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin ihrer Generation in Israel und zählt zu den wichtigsten deutschen Exilautorinnen überhaupt.

Aloni verfasste Gedichte, Erzählungen und Romane und führte fast lebenslang ein Tagebuch. Für die Aufarbeitung jüdischen Schicksals fand Jenny Aloni eine eigene, ausdrucksstarke Sprache. Sie war eine beispielhafte, starke Persönlichkeit, die ihre individuelle und gesellschaftliche Situation literarisch verarbeitete und damit zukünftigen Generationen „Bericht gab" über die an Juden verübten Verbrechen. Für Aloni galt die Lebensmaxime: Man darf sich nicht entmutigen lassen, man muss sein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Eine dialogische Lesung mit dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden und dem Schauspieler Carsten Bender, präsentiert von GLOSTER und der LWL-Literaturkommission für Westfalen. Die Lesung wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert. 

Es ist eines von 24 Projekten, die im Rahmen des Förderschwerpunktes der LWL-Kulturstiftung zum diesjährigen Festjahr "#2021 JLID - Jüdisches Leben in Deutschland" unterstützt werden. Eine Veranstaltung der VHS in Kooperation mit dem Ahlener "Forum Brüderlichkeit". 

Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.vhs-ahlen.de. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Schüler*innen zahlen nur 2 Euro Eintritt. 

Bei Fragen wenden Sie sich gern an unsere Geschäftsstelle unter 02382 59-436.

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