Jury prämiert Overbergschule,eine „Starke Schule“

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Als „Starke Schule“ darf sich ab sofort die Ahlener Overbergschule bezeichnen. Eine Jury erkannte der Hauptschule diesen Titel zu, weil sie nach Expertenmeinung besondere Erfolge in der Förderung ihrer rund 400 Schüler vorzuweisen habe. Wegweisend seien auch die frühzeitig beginnende Berufsorientierung sowie die Kooperation mit außerschulischen Partnern, lautet das Votum der Fachleute.

Schulleiter Michael Ballmann sieht damit die besonderen Anstrengungen der Schule gewürdigt, Schülerinnen und Schülern beim Übergang in die Berufswelt bestmögliche Startvoraussetzungen mit auf den Weg zu geben. „Wir haben uns ungemein darüber gefreut, dass die Jury unser Konzept als ein vorbildliches ansieht“, sagt Ballmann auch stellvertretend für das Kollegium und die gesamte Schulgemeinde. Die Nachricht habe, so Ballmann, „uns alle elektrisiert und auch ein wenig mit Stolz erfüllt.“

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller gratulierte zu dem hervorragenden Abschneiden der Overbergschule. „Sie ist mit dem Titel aufgenommen in den Kreis Deutschlands bester Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“, bringt das Stadtoberhaupt seinen Respekt vor der „vorzüglichen pädagogischen Leistung“ zum Ausdruck, die an der städtischen Schule erbracht werde. Der Titel bestätige die vielfältigen Anstrengungen der örtlichen Schulen, jungen Leuten Perspektiven für die persönliche und berufliche Entwicklung zu schaffen. Absolventen der Overbergschule seien gern gesehene Azubi-Aspiranten in den Ahlener gewerblichen Unternehmen.

Anfang Dezember hatte die Länderjury ihre Entscheidung gefällt, nachdem im November eine ganztägige Visitation erfolgt war, „die uns alles abverlangte“, erinnert sich Schulleiter Ballmann rückblickend. Einen Tag lang verfolgten die Fachleute den Unterricht, sprachen mit Streitschlichtern, Buddys sowie Eltern- und Schülervertretern. Einen guten Eindruck nahm die Jury mit von den differenzierten Inklusionsmöglichkeiten, ebenso von den mannigfaltigen Angeboten zur Berufsberatung und Berufswahl. Michael Ballmann dankte den Kooperationspartnern aus Betrieben, Kultur und Sozialwesen, „die uns ganz selbstverständlich in bester Partnerschaft jedwede Unterstützung zuteilwerden ließen, um die enge Verzahnung mit außerschulischen Akteuren zu präsentieren.“     

Rund 650 Schulen haben sich in diesem Jahr bundesweit bei „Starke Schule“ beworben. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt.

Von großem Nutzen sei die Aufnahme aller ausgezeichneten Schulen in das länderübergreifende Netzwerk von „Starke Schule“, sagt Schulfachbereichsleiter Christoph Wessels: „Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte, Schulleiterinnen und Schulleiter Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung.“ Das Netzwerk habe sich so zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.

Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen wurden dabei berücksichtigt. Die Preisverleihung findet statt am 25. März in Düsseldorf, wo NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann die Auszeichnung überreichen wird. Je fünf Erwachsene und Schülervertreter sind dazu in die Landeshauptstadt eingeladen. Dem Erstplatzierten winken eine Preissumme von 5.000 Euro und die Chance auf den Bundessieg.

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