Kein Kunststoff in den Biomüll: Gut gemeint ist immer noch falsch gemacht

(Kommentare: 0)

Sie bleiben ein großes Problem im Biomüll der Stadt Ahlen: Sogenannte „kompostierbare Biotüten“ aus bioabbaubaren Kunststoffen. Diese sind im Kreis Warendorf nicht zugelassen, da der Kompostiervorgang auf der Kompostanlage der Abfallwirtschaftsgesellschaft nur sehr kurze Zeit in Anspruch nimmt. Diese reicht nicht aus, um die Tüten zu zersetzen.

Die Ahlener Umweltbetriebe empfehlen deswegen, nur Papiertüten oder Zeitungspapier (kein Hochglanzpapier!) zum Abpuffern von Feuchtigkeit und Schutz vor Fliegen- und Madenbefall in der Biotonne zu verwenden.

Hintergrund: Der aus den Bioabfällen hergestellte Kompost stabilisiert und verbessert den Humusgehalt und die wertvollen Funktionen landwirtschaftlicher Böden. Kompost hilft, die Verwendung von Torf zu reduzieren und wirkt durch seine Nährstoffe positiv auf Pflanzen und Umwelt. Die korrekte Getrenntsammlung von Bioabfällen und der Einsatz von Kompost sind zudem ein wesentlicher Faktor, wenn es um die Reduktion des CO₂-Ausstoßes geht.

Der Tipp: Er passt auf den Tonnendeckel und ist der letzte Moment der Entscheidung. Mit dem Tonnenaufkleber zeigt man auf seiner Biotonne, dass Plastik und kompostierbares Plastik nichts in der Biotonne verloren haben. Aufkleber gibt es kostenlos nach Hause. Sie können bestellt werden bei der Aktion „wirfürbio“, eine Kampagne der kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe (www.wirfuerbio.de/shop/tonnenaufkleber/).

Weitere Informationen über die richtige Abfallentsorgung geben die Ahlener Umweltbetriebe auf ihrer Homepage (www.ahlen.de/start/aub/abfallbeseitigung) oder persönlich durch Abfallberaterin Marianne Dams (Tel. 02382 599102, damsm@stadt.ahlen.de).
 

Zurück