Klimaschutz und Energiesparen trotz(en) Pandemie

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Über vier Jahre hinweg ist das Bewusstsein für Klimaschutz mittels eines pädagogischen Energiesparprojektes in Ahlener Bildungseinrichtungen gestärkt worden. „Alle 14 Ahlener Schulen sowie die vier städtischen Kindertageseinrichtungen haben an dem Projekt teilgenommen“, so Leonie Sahm vom Zentralen Gebäudemanagement (ZGM).

Sie hatte das Projekt „Klimaschutzmanagement bei der Weiterführung von Energiesparmodellen in Schulen und Kindertagesstätten“ für die Stadt Ahlen seit 2017 begleitet. Während dieser Zeit sind in den Einrichtungen Energie-AG`s gegründet und Energiedetektive ins Leben gerufen worden. Das Thema Energiesparen war somit fester Bestandteil von Unterrichtseinheiten. „Der Fokus lag vor allem auf Energieeinsparungen durch Nutzerverhalten“, erklärt Leonie Sahm.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unterstützte der Projektträger Jülich das Projekt während der vierjährigen Laufzeit. Die finanziellen Zuwendungen beliefen sich auf eine Erstattung von 65 Prozent der Gesamtkosten. Die verbleibenden Anteile sowie die Prämienzahlungen an die Einrichtungen in jährlicher Höhe von 12.000 Euro entrichtete die Stadt Ahlen. 

Nach Prämierungsveranstaltungen in der Sekundarschule (2018) und in der Mammutschule (2019) fanden die Veranstaltungen im letzten und diesem Jahr nur in einem kleinen Rahmen statt. „Das ist sehr bedauerlich. Das Projekt und die großartige Beteiligung der Einrichtungen hätten mehr verdient gehabt“, befand Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Im vergangenen Jahr überreichte er an der Paul-Gerhardt-Schule die Urkunden, in diesem Jahr nun nahm der Kindergarten Milchzahn die Urkunde vom Bürgermeister stellvertretend für alle Einrichtungen in Empfang. 

Leonie Sahm, die städtische Klimaschutzmanagerin Anna Shalimava und Sergej Menke vom Energiebüro „e&u“ aus Bielefeld, welches das Projekt ebenfalls seit 2017 unterstützt, brachten den weiteren Einrichtungen die jeweiligen Urkunden sowie einige Überraschungen wie kleine Thermometer, Samenmischungen und Hefte mit Aufgaben zum Klimaschutz vorbei. 

Eine Sonderprämie erhielten in diesem Jahr zudem die über die Projektzeit am besten abgeschnitten Einrichtungen: Neben der Kita Beumers Wiese ging diese an die Paul-Gerhardt-Schule (1. Platz), die Fritz-Winter-Gesamtschule (2. Platz) und die Marienschule (3. Platz). 

Dr. Alexander Berger hob zum Abschluss die erbrachten Leistungen der Einrichtungen unter Anbetracht der besonderen Umstände seit Beginn der Pandemie hervor: „Trotz Distanz- und Wechselunterricht sowie weiteren Herausforderungen fand das Thema besondere Beachtung und seinen Platz im Lehrplan.“

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