Kommunalwahl mit dem Wahl-O-Mat
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Im nächsten Jahr ist Ahlen eine von zehn Modellstädten in NRW, in denen erstmals bei einer Kommunalwahl ein Wahl-O-Mat eingerichtet werden soll. Damit können politisch interessierte Bürger ihre Parteipräferenz an Hand der Wahlprogramme der Parteien überprüfen.
Das ist nur eines von vielen Glanzlichtern, die Bürgermeister Benedikt Ruhmöller in Anwesenheit seiner Kollegen aus Sendenhorst und Drensteinfurt, Berthold Streffing und Paul Berlage, am Dienstag im Alten Rathaus bei der Vorstellung des neuen VHS-Programms vor einem großen Kreis von hauptamtlichen Mitarbeitern und Dozenten der städtischen Weiterbildungseinrichtung herausgriff. Allein das in der kommenden Wochen startende Sommerprogramm in den Ferien mache den Daheimgeblieben 31 Angebote. Insgesamt präsentiere das Programmheft auf 144 Seiten 747 Kurse mit fast 14 000 Unterrichtsstunden.
Als herausragend bezeichnete Ruhmöller die Veranstaltungen zum 75. Jahrestag der Reichspogromnacht in Ahlen und Drensteinfurt mit Daniela Dadieu-Ebenbauer, der Tochter des verstorbenen Ehrenbürgers Imo Moszkowicz, die an drei Schulen Workshops zum Thema „Gewaltprävention“ durchführen wird. Thema der „Politisch-Kulturellen Wochen 2014“ werde mit Blick auf die Fußball-WM Brasilien sein. Die Reihe „Autoren lesen“ werde auch im 41. Jahr mit so bekannten Namen wie dem früheren ARD-Nahost-Korrespondenten Jörg Ambruster, Heiner Geißer oder Sportmoderator Waldemar Hartmann fortgesetzt. Der mit 85 Jahren wohl älteste Kursleiter und frühere VHS-Direktor Günter Meier sei weiterhin mit dem Theaterbus nach Dortmund unterwegs.
„Das kreative Zentrum des Kreises Warendorf ist mit unglaublichen 108 Kreativkursen im Südwesten beheimatet,“ stellte Ruhmöller stolz fest. Ihn freue besonders, dass die VHS-Kursteilnehmer bei einer anonymen Befragung im Rahmen einer Qualitätsanalyse der Volkshochschule mit 71,3 Prozent das Prädikat „sehr gut“ erteilt hätten. Bezüglich der Atmosphäre gaben sogar 87,2 Prozent der Befragten der VHS die Note eins.
Anschließend würdige Ruhmöller Anne Ronig für ihre 25-jährige Tätigkeit als Übungsleiterin für Gymnastik, wobei sie eigentlich schon 26 Jahre für die VHS tätig sei, weil seinerzeit für eine erkrankte Dozentin eingesprungen, ehe sie dann den Kurs übernommen habe. Das Engagement Ronigs erschöpfe sich nicht in ihrer Tätigkeit in der VHS, sondern umfasse auch die ASG und die Familienbildungsstätte. Selbst unter der glühend heißen Sonne Afrikas habe die umtriebige Übungsleiterin für Bewegung der Reiseteilnehmer gesorgt, merkte Ruhmöller an, der der Jubilarin eine Urkunde und ein Präsent überreichte. Anne Ronig revanchierte sich bei den anwesenden Kursteilnehmerinnen, die zum Teil seit Anfang dabei sind, mit einer Rose.
Autor: Dierk Hartleb