„Kompostierbare“ Plastiktüten im Biomüll: Gut gemeint, aber nicht erlaubt
(Kommentare: 0)

Anders als im Garten, wo Blätter, Strauch- und Rasenschnitt über eine längere Zeit verrotten, zerfallen diese im Kompostwerk in wenigen Tagen zu wertvollem Pflanzennährstoff. Übrig bleiben dann die Tüten, die sich trotz idealer Kompostierbedingungen nicht in so kurzer Zeit auflösen können.
„Sie können gerne zur Vorsammlung in der Küche verwendet werden, müssen dann aber in die Biotonne entleert werden und gesondert über den Restmüll entsorgt werden“, erklärt Döding, wie die „kompostierbaren“ Plastiktüten zu benutzen und zu entsorgen sind. Noch bessere Alternativen zur Biomüllsammlung in der Wohnung sind Papiertüten oder Zeitungspapier. Plastikabfall in der Biotonne erschwert nicht nur die Abläufe im Kompostwerk. „Er führt auch zu höheren Abfallgebühren, weil auf nicht sortenreinen Biomüll Zuschläge erhoben werden“, gibt Bernd Döding zu bedenken.
Um sich ständig die Regeln für die richtige Nutzung der Biomülltonne in Erinnerung zu rufen, gibt es bei der Aktion „Wir für Bio“ einen für die Tonnendeckel geeigneten Aufkleber. Er kann kostenlos bestellt werden über die Internetseite www.wirfuerbio.de, wo es auch Tipps zur Vermeidung von Plastikabfällen und Wissenswertes über den wertvollen Rohstoff Biomüll nachzulesen gibt.