Kultur wird zu einem wichtigen Imagefaktor

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Die Aufforderung der drei Redner, die am Sonntagmorgen die 61. Jahresverkaufsausstellung des Kreiskunstvereins in der Stadt-Galerie Ahlen eröffneten, ist bei den Besuchern gleich auf fruchtbaren Boden gefallen. Denn am Ende der Eröffnung zeigten knapp zehn der 81 Exponate rote Punkte, was so viel wie „verkauft“ bedeutet.

Bürgermeister Benedikt Ruhmöller nutzte sein Grußwort dazu, den zahlreichen Besuchern, die aus dem gesamten Kreisgebiet gekommen waren, die an Ausstellungshäusern reiche Kunstlandschaft Ahlens vorzustellen und sie auf die Anstrengungen der Stadt bei der kulturellen Bildung hinzuweisen. Seit vier Jahren nehme Ahlen an dem Landesprogramm „Kulturstrolche“ teil, das die Sieben- bis Zehnjährigen in den Blick nehme. Darauf sattle der „Kulturrucksack“ auf, den Ahlen gemeinsam mit den Nachbarstädten Sendenhorst und Drensteinfurt schultere. Daneben habe man gerade einen anderthalbjährigen Prozess zur interkommunalen Kulturentwicklungsplanung im Bereich Jugend mit der Nachbarstadt Beckum mit guter Beteiligung erfolgreich abgeschlossen. „Es wäre gut, wenn dieses Beispiel im Kreis Schule macht“, sagte Ruhmöller weiter. Kultur und kulturelle Bildung entwickelten sich zunehmend zu einem Imagefaktor im Wettbewerb unter den Regionen.

Der Bürgermeister lobte zudem die Bemühungen des Ahlener Kunstvereins bei der Nachwuchsförderung, der vor drei Jahren erstmals einen Jugendförderpreis aus­geschrieben habe, dessen erster Preisträger aus Ennigerloh gekommen sei. „Je mehr man sich mit Kunst beschäftigt, desto mehr Spaß macht es“, sagte Ruhmöller weiter. Die Jahresverkaufsausstellung des Kreiskunstvereins stelle eine wichtige Ergänzung des heimischen Ausstellungsangebots dar.

Zuvor hatte Delef Ommen als stellvertretender Landrat die Grüße des Kreises überbracht und versichert, dass der Kreis die Kunst und den Kreiskunstverein auch künftig unterstütze. „Etwas Anderes kann ich mir auch gar nicht vorstellen“, erklärte Ommen. Der Wechsel der Ausstellungsorte zwischen Liesborn, Beckum und Ahlen habe sich im Laufe der Zeit zu einer bewährten Tradition entwickelt.

Als Kunstvereinsvorsitzender hatte Dieter Müller die zahlreichen Gäste begrüßt und sich bei dem gastgebenden Kunstverein Ahlen und seinem Vorsitzenden Walter Rinke bedankt. Er sei dankbar für die gute Zusammenarbeit, die der Kreiskunstverein auch weiterhin pflegen werde.
 
Autor Dierk Hartleb

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