Kundgebung am Jüdischen Mahnmal zum Gedenken an den 9. November 1938
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In dieser Nacht wurde auch die Ahlener Synagoge von Nationalsozialisten angezündet und zerstört. Mitbürgerinnen und Mitbürger jüdischen Glaubens wurden angegriffen, verletzt, verfolgt und getötet.
Bei der Kundgebung sprechen Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Dr. Hans Gummersbach, der über mehrere Jahre hinweg insbesondere durch sein Buch „Der Weg nach Ausschwitz begann auch in Ahlen" die Ahlener Erinnerungskultur grundlegend geprägt hat. In seiner Ansprache zeigt er auf, wie der Antisemitismus in Deutschland auch nach 1945 nie ganz verschwunden ist und auch aktuell wieder vermehrt Einzug in die Gesellschaft hält.
Wichtige Spuren jüdischen Lebens in Ahlen zeigen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Michael auf, die die sich in einem ganz besonderen Projekt diesem Thema gewidmet haben. Sie präsentieren den digitalen Stadtrundgang „Auf den Spuren der Juden in Ahlen" und geben Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus. Der Parcours kann ab dem 9. November über einen QR-Code heruntergeladen werden.
Musikalisch begleitet wird die Gedenkveranstaltung vom evangelischen Posaunenchor Ahlen.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am 9. November um 18 Uhr an der Kundgebung am Jüdischen Mahnmal in der Klosterstraße teilzunehmen.