Kunstprojekt „PolyPoly“regt die Neugier an
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Kunstprojekt „PolyPoly“regt die Neugier an
„PolyPoly“ ist keine einfache Version von „Monopoly“, dahinter verbirgt sich vielmehr eine Kunstaktion zum Thema „Topographie der Vielfalt“.
„Ich wollte sehen, was Menschen unter diesem Wort verstehen“, umreißt der Künstler Stephan US seine Idee, die er gemeinsam mit dem Bürgerzentrum Schuhfabrik und vielen Helfern in der Ahlener Innenstadt umsetzte. Der Künstler befragte 14 Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen. „Sie sollten in ihrer Sprache Gedanken zur Vielfalt festhalten“, erklärt Stephan US.
Dabei kamen ganz erstaunliche Ergebnisse heraus. Gedanken gefasst in Gedichte, philosophische Aussagen oder Worterklärungen. An 14 Orten in der Stadt fallen die Beiträge Passanten ins Auge. „Auch in Schaufenstern oder -kästen sind sie in den jeweiligen Landessprachen zu sehen“, erklärt Büz-Koordinator Georgios Tsakalides.
In vielen Geschäften liegen zurzeit Pläne mit den Standorten und vor allem den Übersetzungen aus. „Das regt die Neugier an. Vielfalt ist etwas, mit dem sich Menschen auseinandersetzen müssen. Da ist Neugier die Voraussetzung“, findet US.
„PolyPoly“ umfasst nicht weniger als 14 Sprachen, in denen die Gedanken zur Vielfalt formuliert sind – von A wie Arabisch bis T wie Türkisch. Es finden sich aber auch Chinesisch und Aramäisch ebenso wie Plattdeutsch.
Autor Peter Schniederjürgen