„Läuft alles wie geschmiert“ – Umweltbetriebe ziehen ins GDZ
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Auf gepackten Kisten sitzt seit wenigen Tagen Bernhard Beier in der fünften Etage des Rathauses. Genauer gesagt: Der Sachbearbeiter der städtischen Verkehrsbehörde sitzt vor seinen mit Akten und sonstigen wichtigen Unterlagen vollgestopften Umzugskisten.
„Gut, dass Telefon und Computer noch laufen“, sagt Beier, der trotz „geordneter Unordnung“ weiter seinen Dienstgeschäften nachgehen kann. Seit Anfang der Woche befinden sich die Verwaltungsbereiche der Ahlener Umweltbetriebe im Umzugsstress. Etwa zwei Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin räumen das fünfte Geschoss, um neue Büroräume im Gründer- und Dienstleistungszentrum (DGZ) an der Beckumer Straße 34 zu beziehen. Dort sind als bekannte Mieter auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und das INFA-Institut zuhause.
Eine Zwischenlösung nennt Bernd Döding die jetzt laufende Verlagerung. „Mit Fertigstellung des neuen Baubetriebshofes am früheren Güterbahnhof werden alle Bereiche der Umweltbetriebe in einem Gebäudekomplex zusammengezogen“, erläutert der Betriebsleiter das neue Raumkonzept. Bis dahin dient das GDZ-Dachgeschoss als Dienstort. Ursache für den Auszug ist der marode Bauzustand des Rathauses. Feuchte Räume sowie defekte Heiz- und Lüftungssystemen plagen seit Langem die Beschäftigten. Der vorzeitige Auszug schafft im Rathaus nun den erforderlichen Platz, um Teilen des in der sechsten Etage untergebrachten Fachbereichs für Jugend, Soziales und Integration die kunden- und mitarbeiterfreundlichen Arbeits- und Aufenthaltsbedingungen zu schaffen, die die Beschäftigten und Besucher erwarten dürfen. Der von langer Hand vorbereitetet Umzug sorge zwar auch für Hektik, „aber dafür, dass wir ihn im laufenden Betrieb bewältigen, läuft alles wie geschmiert“, so Döding.
Ihre Kisten schon ausgepackt haben im GDZ Friederike Gendolla und Ulrich Böhmer. „Hat super geklappt“, freut sich Gendolla, wie tatkräftig und gut organisiert das Umzugsunternehmen Anton Neuhaus die Verlagerung unterstützt. Ein Lob für die hausinterne EDV-Gruppe hat Ulrich Böhmer: „Der Zugang zum Netzwerk ist einwandfrei, auch das Telefon hat schon geklingelt“, ist er froh darüber, sofort wieder mit der Arbeit loslegen zu können. Bis Ende der Woche bleibt die telefonische Erreichbarkeit der Umweltbetriebe noch eingeschränkt. Alle Anrufe laufen gebündelt bei Jutta Comes unter der Rufnummer 02382 59516 auf. Am Montag und Dienstag hielten sich die Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern noch im Rahmen: „Offenbar haben alle die Zeitung gelesen und wissen, was bei uns los ist.“ Von kommender Woche an sind wieder alle Beschäftigten unter ihren bekannten Rufnummern zu erreichen.